Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Elefant, der

Grammatik Substantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Elefanten · Nominativ Plural: Elefanten
Aussprache 
Worttrennung Ele-fant
Häufige Falschschreibung Elephant
Herkunft zu eléphāsgriech (ἐλέφας) ‘Elfenbein, Elefant’
eWDG

Bedeutung

in Afrika und Indien beheimatetes, riesiges, einzig noch lebendes Rüsseltier mit dicker grauer Haut, Hängeohren und langen weißen Stoßzähnen aus Elfenbein
Beispiele:
ein afrikanischer, indischer, weißer, wilder, zahmer, junger Elefant
eine Herde von Elefanten
die Elefanten im Zoo, Zirkus
der Elefant nimmt das Heubündel mit dem Rüssel hoch, trompetet, trampelt alles nieder
umgangssprachlich, bildlich
Beispiele:
er benahm sich wie ein Elefant im Porzellanladen (= benahm sich plump, tollpatschig)
aus einer Mücke einen Elefanten machen (= etw. sehr aufbauschen)
Begleitperson eines Liebespaares
Beispiel:
Sie hatte sich das Ausgehen anders gedacht; den Elefanten zu spielen, das paßte ihr nicht [ ViebigBerliner Novellen106]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Elefant m. mächtiges Rüsseltier mit langen, weißen Stoßzähnen. Ahd. (wohl mit volksetymologischer Anlehnung an helfan ‘helfen, nützen’) helfant ‘Elfenbein, Elefant’ (9. Jh.; zur Bedeutung s. Elfenbein), mhd. elefant, aengl. elpend sind entlehnt aus lat. elephantus, elephāns, elephās. Vorauf geht griech. eléphās, Genitiv eléphantos (ἐλέφας, ἐλέφαντος) ‘Elfenbein, Elefant’. Die griech. Bezeichnung weist auf oriental. Ursprung; der zweite Teil -ephās zeigt wie lat. ebur ‘Elfenbein’ und aind. íbhaḥ ‘Elefant’ Berührung mit ägypt. āb(u) ‘Elefant, Elfenbein’, der erste Teil el- mit hamit. eḷu ‘Elefant’; weitere Zusammenhänge bleiben unklar. Ebenfalls auf griech. eléphās beruhen die frühen Namen für ‘Kamel’ wie got. ulbandus, ahd. olbenta (um 800), mhd. olbende, aengl. olfend, anord. ūlfaldi; aus dem Got. entlehnt aslaw. velьbǫdъ, vgl. russ. verbljúd (верблюд) ‘Kamel’.

Thesaurus

Zoologie
Synonymgruppe
Elefant  ●  Dickhäuter  ugs. · Rüsseltier  ugs. · grauer Riese  ugs.
Oberbegriffe
Unterbegriffe
  • Eurasischer Altelefant · Europäischer Waldelefant

Typische Verbindungen zu ›Elefant‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Elefant‹.

Verwendungsbeispiele für ›Elefant‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Als sie mit ihnen zurückkam, war der Elefant spurlos verschwunden. [Grzimek, Bernhard: Kein Platz für wilde Tiere, Köln: Lingen [1973] [1954], S. 49]
Abwärts senkte sich schon die Bahn des Mondes und immer noch weinte der alte Elefant. [Haase, Lene: Abenteuer einer weißen Frau in Afrika. In: Exotische Jagdabenteuer, Reutlingen: Enßlin & Laiblin 1927 [1926], S. 24]
Der gefesselte wilde Elefant fügt sich natürlich nicht widerstandslos in sein Schicksal. [Hagenbeck, John u. Ottmann, Victor: Südasiatische Fahrten und Abenteuer, Dresden: Deutsche Buchwerkstätten 1924 [1924], S. 42]
Denn er ließ Mäuse sprechen und Affen singen, Hunde tanzen und Elefanten fliegen. [Die Zeit, 24.02.2000, Nr. 9]
Bei Elefanten kann ich natürlich noch viel weniger als selbstverständlich voraussetzen. [Die Zeit, 02.09.1999, Nr. 36]
Zitationshilfe
„Elefant“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Elefant>.

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