gehoben das Entrücktsein, die gedankliche Abwesenheit, Versunkenheit
Entrücktheit, die
Grammatik Substantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Entrücktheit · Nominativ Plural: Entrücktheiten · wird meist im Singular verwendet
Aussprache
Worttrennung Ent-rückt-heit
Wortbildung
mit ›Entrücktheit‹ als Letztglied:
Zeitentrücktheit
eWDG
Bedeutung
Verwendungsbeispiele für ›Entrücktheit‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Er riß die Augen auf, verwirrt von der Tiefe seiner Entrücktheit.
[Mann, Thomas: Der Zauberberg, Gütersloh: Bertelsmann 1998 [1924], S. 149]
Das klingt fatal nach Idylle, nach Entrücktheit; aber so wörtlich darf man es nicht nehmen.
[Die Zeit, 16.11.1979, Nr. 47]
Um solche Entrücktheit hat der Schauspieler gerungen, im Wissen um den nahen Tod.
[Der Tagesspiegel, 15.06.2000]
Es ist zwar aus der Mode gekommen, sich besonders exaltiert und zickig zu präsentieren, doch eine gehörige Portion Entrücktheit muss man schon noch zeigen.
[Süddeutsche Zeitung, 06.09.2004]
Mancher hatte sich an die Entrücktheit schon gewöhnt und erwartete, das ginge immer so weiter.
[Süddeutsche Zeitung, 11.01.1994]
Zitationshilfe
„Entrücktheit“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Entr%C3%BCcktheit>.
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