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Epitheton, das

Grammatik Substantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Epithetons · Nominativ Plural: Epitheta
Aussprache 
Worttrennung Epi-the-ton
Herkunft zu epíthetongriech (ἐπίθετον) ‘Beiname, Beiwort’ < epitithénaigriech (ἐπιτιθέναι) ‘hinzusetzen, -fügen’
eWDG

Bedeutung

Sprachwissenschaft Beiwort
Beispiele:
Goethe! Das war kurz und gut. Die Fremde gab ihm gegen mich … weiter kein Epitheton [ KügelgenJugenderinnerungen125]
der leuchtende Religionsnebel um seine Person wird noch dadurch intensiviert, daß sich religiöse Epitheta einstellen [ KlempererLTI123]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Epitheton n. ‘Beiwort’, Übernahme des 17. Jhs. von griech.-lat. epitheton (ἐπίθετον) ‘Beiname, Beiwort’, substantiviertem Part. Perf. von griech. epitithénai (ἐπιτιθέναι) ‘hinzusetzen, -fügen’. Oft in der Verbindung Epitheton ornans ‘schmückendes, das Typische kennzeichnendes Beiwort’ (19. Jh.); zu lat. ornāre ‘schmücken’ (s. Ornament).

Thesaurus

Linguistik/Sprache
Synonymgruppe
Beifügung · Beiwort  ●  Attribut fachspr., linguistisch · Attributivum geh. · Epitheton (Rhetorik) fachspr., bildungssprachlich
Unterbegriffe
  • Artzusatz · zweiter Teil des Artnamens  ●  Art-Epitheton geh. · Epitheton geh., griechisch · artspezifisches Epitheton geh.
Botanik
Synonymgruppe
Artzusatz · zweiter Teil des Artnamens  ●  Art-Epitheton geh. · Epitheton geh., griechisch · artspezifisches Epitheton geh.
Oberbegriffe
  • Beifügung · Beiwort  ●  Attribut fachspr., linguistisch · Attributivum geh. · Epitheton (Rhetorik) fachspr., bildungssprachlich
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Epitheton‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Epitheton‹.

Verwendungsbeispiele für ›Epitheton‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Nie zuvor war in der republikanischen Geschichte unserer Nation dieses Epitheton so wertvoll wie heute. [Die Zeit, 10.12.1965, Nr. 50]
Doch die Epitheta galten real‑existierenden Personen, deren Wirken alles andere als Spiel war. [Die Welt, 04.08.1999]
Da stellten sich alsbald auch die Epitheta »entwurzelt« und »zersetzend« ein. [Die Zeit, 21.07.1961, Nr. 30]
Derselbe Gott wird später als Radigast bezeichnet, wohl ein Epitheton. [Unbegaun, B. O.: Slawische Religion. In: Die Religion in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1962], S. 22729]
Und über die eingangs platzierten Epitheta »sterbend« und »vergessen« für ihr Städtchen werden sie sich auch nicht freuen. [Die Zeit, 21.03.2011, Nr. 12]
Zitationshilfe
„Epitheton“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Epitheton>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

Wortverlaufskurve

Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

Geografische Verteilung

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