Eremit, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Eremiten · Nominativ Plural: Eremiten
Aussprache
Worttrennung Ere-mit (computergeneriert)
Wortbildung
mit ›Eremit‹ als Erstglied:
Eremitei
· Eremitendasein · Eremitenleben · Eremitentum · eremitenhaft · eremitisch
· mit ›Eremit‹ als Letztglied: Augustiner-Eremit · Augustinereremit · Schmuckeremit
· mit ›Eremit‹ als Letztglied: Augustiner-Eremit · Augustinereremit · Schmuckeremit
Herkunft zu gleichbedeutend erēmī́tēsgriech (ἐρημίτης), eigentlich ‘zur Wüste gehörig, in der Wüste lebend’ < erḗmosgriech, érēmosgriech (ἐρῆμος, ἔρημος) ‘einsam, unbewohnt, verlassen’
eWDG
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Eremit · Eremitage
Eremit m. ‘Einsiedler, Klausner’, entlehnt (um 1500, heremit, 13. Jh.) aus gleichbed. kirchenlat. ērēmīta, griech. erēmī́tēs (ἐρημίτης), eigentlich ‘zur Wüste gehörig, in der Wüste lebend’; zugrunde liegt das Adjektiv griech. erḗmos, érēmos (ἐρῆμος, ἔρημος) ‘einsam, unbewohnt, verlassen’. Das zugehörige Substantiv Eremitage f. ‘Einsiedelei, Klause, einsam liegendes Schlößchen’ (Anfang 17. Jh.) stammt dagegen aus frz. ermitage (zu frz. ermite ‘Einsiedler’), ist aber im Dt. lautlich an die griech.-lat. Form Eremit angeglichen. Heute ist Eremitage oder Ermitage vor allem als Name des Staatlichen Museums (Kunstsammlungen) in St. Petersburg bekannt.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Unterbegriffe |
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Assoziationen |
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Typische Verbindungen zu ›Eremit‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Eremit‹.
Gestalt
Glöckchen
Heilige
Höhle
Jungfrau
Klause
Leben
Lebensform
Mönch
Orden
Unterfamilie
arme
augustiner
christlich
debütieren
fromm
hausen
heilig
höflich
lassen
leben
lebend
niederlassen
wohnen
ziehen
zurückziehen
ägyptisch
Verwendungsbeispiele für ›Eremit‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Das Bild des christlichen Eremiten ist der altarabischen Dichtung wohlvertraut.
[Nielsen, E. W.: Arabien. In: Die Religion in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1957], S. 22521]
Einige seiner Lehrer leben in Tibet mönchisch als Eremiten in den Bergen.
[Die Zeit, 28.10.2013, Nr. 43]
Nachts fühlt der Gast sich wie ein Eremit auf Zeit.
[Die Zeit, 07.05.2009, Nr. 19]
Auf jeden Fall muss mein Haus in der Nähe einer Stadt liegen, denn ein Eremit bin ich nicht.
[Die Zeit, 11.02.2008, Nr. 06]
Und dabei war ich einer der »Eremiten« unter den Fellows!
[Die Zeit, 03.01.1983, Nr. 01]
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