Eremit
m.
‘Einsiedler, Klausner’,
entlehnt
(um 1500,
heremit,
13. Jh.)
aus gleichbed.
kirchenlat.
ērēmīta,
griech.
erēmī́tēs
(
ἐρημίτης),
eigentlich
‘zur Wüste gehörig, in der Wüste lebend’;
zugrunde liegt das Adjektiv
griech.
erḗmos,
érēmos
(
ἐρῆμος,
ἔρημος)
‘einsam, unbewohnt, verlassen’.
Das zugehörige Substantiv
Eremitage
f.
‘Einsiedelei, Klause, einsam liegendes Schlößchen’
(Anfang 17. Jh.)
stammt dagegen aus
frz.
ermitage
(zu
frz.
ermite
‘Einsiedler’),
ist aber im
Dt. lautlich an die griech.-lat. Form
Eremit
angeglichen.
Heute ist
Eremitage
oder
Ermitage
vor allem als Name des Staatlichen Museums
(Kunstsammlungen)
in St. Petersburg bekannt.