Wunsch, Vorsatz eines Staates oder eines militärischen Machthabers, langfristig durch militärische Gewalt weitere Territorien dem eigenen Machtbereich einzuverleiben
Beispiele:
seine Eroberungsabsichten waren offenkundigWDG
den Eroberungsabsichten zuvorkommenWDG
Der israelische Verteidigungsminister Moshe Dayan wandte sich am
Montagmorgen an die Bevölkerung mit den Worten: »Wir haben keine
Eroberungsabsichten. Unser einziges Ziel ist es,
die Versuche der ägyptischen Armeen zu vereiteln, unser Land zu
überwältigen, die Fesseln der Blockade zu sprengen und die gegen uns
gerichtete Aggression abzuwehren.« [Neue Zürcher Zeitung, 05.06.2017]
Am 11. November 1907, kurz bevor in Berlin die neueste deutsche
Flottennovelle bekannt gemacht wurde, trat Wilhelm einen Staatsbesuch in
London an. In seinen Reden dort und in Windsor suchte der Kaiser die Ängste
der Engländer vor dem deutschen Flottenbau und etwaigen
Eroberungsabsichten auf dem Festland zu
zerstreuen. [Die Zeit, 16.10.2008, Nr. 43]
Die britische Armee schützt Kuwait vor den
Eroberungsabsichten
Ibn
Sauds. [die tageszeitung, 17.01.1997]
Italien werde die Unabhängigkeit der österreichischen Republik
verteidigen, es hege jedoch weder Eroberungsabsichten
noch wolle es eine Art Protektorat über Österreich übernehmen. [Archiv der Gegenwart, 2001 [1934]]
Kelleter leugnet die imperialen Gelüste der
Vereinigten Staaten und bescheinigt den Pionieren eine Eroberung ohne
Eroberungsabsicht. [Süddeutsche Zeitung, 04.02.2003] ungewöhnl. Sg.