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Erosion, die

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GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Erosion · Nominativ Plural: Erosionen
Aussprache 
Worttrennung Ero-si-on
Wortbildung  mit ›Erosion‹ als Erstglied: Erosionsbasis · Erosionskraft · Erosionsprozess · Erosionsschaden · Erosionsschutz
 ·  mit ›Erosion‹ als Letztglied: Bodenerosion · Elektroerosion · Flusserosion · Glazialerosion · Steuererosion · Tiefenerosion · Winderosion
 ·  mit ›Erosion‹ als Grundform: erosiv
Herkunft aus gleichbedeutend erosionengl < ērōsiōlat ‘das Zerfressenwerden’
Duden, GWDS, 1999

Bedeutungen

1.
Geologie zerstörende Wirkung von fließendem Wasser, auch von Eis und Wind an der Erdoberfläche
2.
Medizin
a)
Gewebeschaden an der Oberfläche der Haut und der Schleimhäute
b)
das Fehlen oder die Abschleifung des Zahnschmelzes
3.
Technik mechanische Zerstörung feuerfester Baustoffe
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Erosion f. ‘Abtragung, Ausfurchung der Erdoberfläche durch fließendes Wasser, Gletschereis oder Wind’. In der 2. Hälfte des 19. Jhs. wird engl. erosion übernommen, das der englische Geologe Lyell (1797 bis 1875) vermutlich als erster fachsprachlich im genannten Sinne gebraucht; nach lat. ērōsio (Genitiv ērōsiōnis) ‘das Zerfressenwerden, der Krebs’, zu lat. ērōdere (ērōsum) ‘abnagen, zerfressen, angreifen’, eigentlich ‘durch Nagen aushöhlen’ (vgl. lat. rōdere ‘nagen, benagen’ und s. ex-).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Geologie
Abtragung  ●  Erosion fachspr., lat.
Unterbegriffe
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Erosion‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Erosion‹.

Verwendungsbeispiele für ›Erosion‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Ohne bestimmte Werte könne man die Erosion nicht mehr aufhalten. [Die Zeit, 24.02.2000, Nr. 9]
Es trägt zur Erosion bewährter Formen bei, ohne neue an ihre Stelle zu setzen. [Die Zeit, 22.07.1999, Nr. 30]
Die Erosion von innen scheint nun aber kaum noch zu verhindern. [Der Spiegel, 18.04.1983]
Die Erosion richtete in weiten Teilen des Landes kaum heilbare Schäden an. [Die Zeit, 13.03.1970, Nr. 11]
Wahrscheinlich hätte es an der bald eintretenden Erosion nichts geändert, aber den Versuch wäre es wert gewesen. [Brandt, Willy: Erinnerungen, Berlin: Ullstein 1997 [1989], S. 245]
Zitationshilfe
„Erosion“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Erosion>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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