Liebesleben und Geschlechtsleben
Erotik, die
Grammatik Substantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Erotik · wird nur im Singular verwendet
Aussprache
Worttrennung Ero-tik (computergeneriert)
Wortbildung
mit ›Erotik‹ als Erstglied:
Erotikartikel
·
Erotikbereich
·
Erotiker
·
Erotikfilm
·
Erotikkino
·
Erotiktänzerin
·
Erotikversand
· mit ›Erotik‹ als Letztglied: Autoerotik · Homoerotik · Oralerotik · Urethralerotik · Vollerotik
· mit ›Erotik‹ als Letztglied: Autoerotik · Homoerotik · Oralerotik · Urethralerotik · Vollerotik
Herkunft zu érōsgriech, érosgriech (ἔρως, ἔρος) ‘Liebe, Lust, Verlangen’
eWDG
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Eros1 · Eros2 · erotisch · Erotik · erogen
Eros1
m.
‘das Verlangen, Liebe’,
Übernahme (um 1800) von
griech.
érōs,
éros
(ἔρως,
ἔρος)
‘Liebe, Lust, Verlangen’,
in der griechischen Mythologie personifiziert
Eros2
m.
der Gott der Liebe
(17. Jh.),
griech.
Érōs
(Ἔρως).
erotisch
Adj.
‘zur Liebe gehörend, das Liebesleben betonend, sinnlich’,
entlehnt (18. Jh.) über gleichbed.
mfrz.
frz.
érotique
oder unmittelbar aus
mlat.
eroticus,
griech.
erōtikós
(ἐρωτικός),
einer Ableitung von
griech.
érōs
(s. oben).
Anfangs nur zur Charakterisierung der Liebesdichtung,
später
(19. Jh.)
in breiterer Anwendung.
Erotik
f.
‘sinnliche Liebe, Liebes- und Geschlechtsleben’
(um 1800).
erogen
Adj.
‘geschlechtliche Erregung auslösend, geschlechtlich erregbar’,
gelehrte Bildung
(Freud
1905)
zu
Eros1
(s. oben)
in Verbindung mit
-gen
(s. d.).
Thesaurus
Synonymgruppe
Erotik
·
Sinnlichkeit
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›Erotik‹ (berechnet)
Blues
Feld
Königin
Macht
Sprache
Vordringen
ausstrahlen
dekadent
explizit
flirrend
geballt
kindlich
knistern
knisternd
kühl
lasziv
latent
preisen
prickelnd
pur
schwül
sentimental
solar
strahlen
sublimiert
subtil
unterkühlt
unterschwellig
versteckt
weiblich
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Erotik‹.
Verwendungsbeispiele für ›Erotik‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Mit der Erotik allein kommen Sie da auch nicht weiter!
[Tucholsky, Kurt: Die Phrasendrescher. In: ders., Kurt Tucholsky, Werke - Briefe - Materialien, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1927], S. 20511]
Aus dem Kino der neunziger Jahre ist die Erotik verschwunden.
[Die Zeit, 29.04.1998, Nr. 19]
Spielt denn in der Erotik nicht der Tod mitten ins Leben hinein?
[Die Zeit, 14.11.1997, Nr. 47]
Das war schon vor hundert Jahren so, es war ein Spiel mit der Erotik.
[Die Zeit, 08.11.2012, Nr. 44]
Von Erotik und Sex muß nicht unbedingt was dabei sein.
[Schröter, Heinz: Ich, der Rentnerkönig, Genf: Ariston 1985, S. 84]
Zitationshilfe
„Erotik“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Erotik>.
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