Erpel
m.
‘Enterich’.
Die vor allem im
Nordd. übliche Bezeichnung
für die männliche Ente
wird durch niederländische Siedler eingeführt
(vgl.
mnl.,
besonders
südnl.
brabant.-ostfläm.
erpel);
im
Dt. zuerst Ende des 15. Jhs. in Magdeburg nachgewiesen.
Die Jägersprache
(‘männliche Wildente’)
trägt zur weiteren Verbreitung bei.
Verwandtschaft besteht mit
ahd.
erph
‘dunkelfarbig’
(8. Jh.),
aengl.
earp,
anord.
jarpr
‘dunkelbraun’,
wozu männliche Vornamen wie
asächs.
Erpo,
ahd.
Erpho
(eigentlich
‘der Braune, Dunkle’).
Von einer
nfrk. Form dieses Vornamens scheint
mnl.
erpel
abgeleitet zu sein.
(Das ursprüngliche Adjektiv ist im nd.-nl. Raum nicht bezeugt,
dort also wohl schon früh untergegangen.)
Zugrunde liegt
ie.
*erb(h)-
‘dunkelrötlich, bräunlich’,
wozu auch
(mit
n-Suffix)
griech.
orphnós
(
ὀρφνός)
‘finster, dunkel’
sowie die unter
↗
Rebhuhn
(s. d.)
aufgeführten
germ. und
außergerm. Formen.