auf dem Grundton Es aufbauende Durtonart, die in der Notenschrift mit drei ♭ als Vorzeichen notiert wird
Beispiele:
Die Tonart Es-Dur, die bei Generationen von Komponisten vor Schumann für das Prächtige, Majestätische gestanden hat (Mozarts »Jeunehomme‑Konzert«, Beethovens »Eroica«), ist hier ganz zurückgenommen, die Vortragsvorschrift heisst: leise, innig. [Neue Zürcher Zeitung, 06.06.2010]
In der Klaviersonate in Es-Dur KV 282 von Wolfgang Amadeus Mozart wies [der Pianist] Bärtschi auf die harmonischen Wendungen hin und setzte die Formteile klar voneinander ab. [Neue Zürcher Zeitung, 09.01.2014]
Es-Dur ist traditionell die Tonart des Heiligen Geistes, des Feuerglanzes, der Liebe (als Amor und als Caritas) und des Heldenmuts. [Berliner Zeitung, 15.10.2005]
Nach herkömmlicher Auffassung ist im tonalen System Es-Dur die »Tonart der Männlichkeit« (Beethovens »Eroica«!) und E‑Dur die »Tonart der Liebe«. [Die Zeit, 04.08.1955]