notwendige Bedingung, Voraussetzung für das Entstehen von Leben (1) bzw. das Überleben von Lebewesen
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: eine natürliche, wichtige Existenzbedingung
Beispiele:
Flut‑ oder Feuchtmulden dienen dazu,
Grasfröschen, Kröten, Molchen, Libellen und anderen Tieren, deren Lebensraum
im und am Wasser liegt, geeignete Existenzbedingungen
zu sichern und künftig ihren Bestand zu erhalten, möglichst sogar zu
vermehren. [Aachener Zeitung, 28.04.2008]
In seinem Roman »Der erste Sohn« […] hat
Philipp Meyer minutiös dargestellt, wie effizient die Indianer ihre
Existenzbedingungen zu nutzen wussten. Wenn sie
mit einem Bison fertig waren, blieb buchstäblich nichts von ihm übrig. Jedes
Körperteil fand Verwendung, als Nahrung und Rohstoff für Kleidung,
Zeltbahnen, Werkzeuge oder Bogensehnen. [Süddeutsche Zeitung, 28.02.2015]
Wasser ist für alle da! Es ist Nahrungsmittel und damit
Existenzbedingung jeglichen Lebens. Die
Versorgung mit Wasser und die Entsorgung des Abwassers ist die allererste
Pflicht des Staates im Rahmen seiner Daseinsfürsorge. [Leipziger Volkszeitung, 09.06.1998]
Einer der ersten, der die Auswirkungen eines nuklearen
Schlagabtausches [zwischen Ost und West] auf
die Atmosphäre und die Existenzbedingungen auf der
Erde untersucht und publiziert hat, war der Umweltforscner Paul Ehrlich. [Die Zeit, 21.12.1984, Nr. 52]
Die Naturschutzgebiete geben auch solchen Pflanzen‑ und Tierarten
geeigneten Lebensraum, die anderswo keine günstigen
Existenzbedingungen mehr finden. [Neues Deutschland, 29.12.1977]