Wirtschaft monetärer bzw. mengenmäßiger Überschuss aus dem Export gegenüber dem Import (1) von Waren, Dienstleistungen o. Ä. innerhalb einer Volkswirtschaft, eines Wirtschaftszweiges
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: ein hoher, wachsender, sinkender, geringer Exportüberschuss
als Akkusativobjekt: einen Exportüberschuss erzielen, erwirtschaften, ausweisen
hat Präpositionalgruppe/-objekt: der Exportüberschuss im Handel, Gewerbe
als Genitivattribut: die Zunahme, der Rückgang des Exportüberschusses
in Präpositionalgruppe/-objekt: Länder mit Exportüberschuss
Beispiele:
Die Leistungsbilanz wurde 2004 maßgeblich von
höheren Exportüberschüssen von Waren und
Dienstleistungen bestimmt, die sich auf 3,2 Mrd. Euro verdoppelten. [Der Standard, 25.02.2005]
Der Kiesumsatz belief sich auf 708.000 Kubikmeter. 39 Prozent davon
wurden importiert, 34 Prozent exportiert. Daraus resultiert nach vier Jahren
Exportüberschüssen wieder ein Importüberschuss. [Luzerner Zeitung, 11.07.2019]
Der deutsche Handel mit Polen ist seit 1995 um 70 Prozent gestiegen,
der deutsche Export hat sich im gleichen Zeitraum fast verdoppelt. Der hohe
deutsche Exportüberschuss im Handel bedeutet, dass
dadurch mehr Arbeitsplätze geschaffen und gesichert, als durch den Import
eingespart werden. [Die Welt, 29.09.2000]
Die Einfuhren von Kunststoffen nahmen mit 6,2 Prozent weniger stark
zu als im Vorjahr, stiegen aber stärker als die deutschen Exporte. Die
Außenhandelsbilanz der Branche ist mit einem
Exportüberschuß
von 450.000 Tonnen noch positiv, mengenmäßig schließt sich aber die Schere
zwischen Aus‑ und Einfuhren. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.05.1993]
Dem Sektor [Luftfahrt] geht es im
Vergleich zu anderen Industriezweigen in Frankreich blendend. Er
erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen
Export-Überschuss von 17,7 Milliarden Euro,
während das Land insgesamt ein Außenhandelsdefizit von fast 70 Milliarden
Euro verzeichnete. [Süddeutsche Zeitung, 19.03.2013] ungewöhnl. Schreibung