Fasan, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Fasan(e)s · Nominativ Plural: Fasane(n)
Aussprache
Worttrennung Fa-san
Wortbildung
mit ›Fasan‹ als Erstglied:
Fasanenbalz
· Fasanengehege · Fasanenhahn · Fasanenhenne · Fasanenzucht · Fasanhahn
· mit ›Fasan‹ als Letztglied: Goldfasan · Jagdfasan · Kupferfasan · Königsfasan · Silberfasan
· mit ›Fasan‹ als Grundform: Fasanerie
· mit ›Fasan‹ als Letztglied: Goldfasan · Jagdfasan · Kupferfasan · Königsfasan · Silberfasan
· mit ›Fasan‹ als Grundform: Fasanerie
Herkunft zu gleichbedeutend phāsiānósgriech (φασιανόϛ) < Phasisgriech, Name eines Flusses
eWDG
Bedeutung
in Laubgehölzen, dichtem Gebüsch und auf Feldern wasserreicher Gegenden lebender Hühnervogel, dessen Hahn im Gegensatz zur unauffällig graubraun gefiederten Henne ein farbenprächtiges, metallisch glänzendes Federkleid, besonders lange Schwanzfedern und einen kahlen roten Fleck um die Augen hat
Beispiele:
ein balzender Fasan
plötzlich flatterten Fasanen vor uns auf
den brütenden Fasan aufschrecken
einen Fasan schießen, rupfen, zubereiten, braten
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Fasan · Fasanerie
Fasan m. Der Name für die zahlreichen Arten dieses meist schön gefiederten Hühnervogels ist nach der Herkunftsgegend, dem Grenzfluß Phasis zwischen Kleinasien und Kolchis, gebildet. Die Griechen nennen den Vogel phāsiānós (φασιανόϛ) und die Römer entsprechend lat. phāsiānus ‘der (Vogel) vom Fluß Phasis’. Durch Vermittlung von afrz. faisan(t) (vgl. frz. faisan) begegnet mhd. fasān, fasant. Eine frühere direkte Entlehnung aus lat. phāsiānus wird für ahd. *fasiān vorausgesetzt, das in der belegten Form ahd. fesihuon allerdings schon eine volksetymologische Umdeutung der letzten Silbe an Huhn (ahd. huon) aufweist, wie sie ähnlich (angelehnt an die Formen von Hahn bzw. den Plur. Hühner) in mhd. vashan und noch in nhd. Fashan, Plur. Fashiener (16./17. Jh.) vorliegt. – Fasanerie f. ‘Fasanengehege, Fasanenhaus’ (18. Jh.), nach dem Vorbild von frz. faisanderie; älter Fasanengarten (17. Jh.).
Typische Verbindungen zu ›Fasan‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Fasan‹.
Verwendungsbeispiele für ›Fasan‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Vor dem Fenster saß ein Hase, ein Fasan lief durchs Gras.
[Die Zeit, 09.10.2006, Nr. 41]
Im Alter von dreizehn Jahren erlegte er sein erstes Wild, einen Fasan.
[Die Zeit, 28.09.1979, Nr. 40]
Sie dreht nur einem wirklichen Fasan wirklich den Hals um.
[Die Welt, 21.11.2000]
Zunächst einmal scheint ein verwunderter Fasan sich seiner Umgebung vergewissern zu wollen.
[Die Welt, 31.12.1999]
Die Fasane ließen die Hälse aufzucken und drehten die Köpfe.
[Salten, Felix: Bambi, Frankfurt a. M.: Fischer 1956 [1923], S. 117]
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