Fastnacht
f.
‘letzter Tag der Faschingszeit, Tag vor Aschermittwoch, Vorabend der vierzigtägigen Fastenzeit vor Ostern’.
mhd.
vastnaht,
mnd.
vastnacht
‘Nacht, d. h. Vorabend vor den Fasten’
(vgl. auch
mnd.
vastāvent,
mnl.
vasten-,
vastāvont);
zu
ahd.
asächs.
fasta,
mhd.
mnd.
vaste
‘Enthaltung von Speise und Trank, das Fasten, Fastenzeit’
(s.
↗
fasten);
vgl.
Meisen
in: Rhein. Jb. f. Volkskunde
17/18 (1966/67) 7 ff.
Bereits im 13. Jh.,
vereinfachter Aussprache folgend,
mhd.
vasnaht,
nhd.
(landschaftlich)
Fas(e)nacht
(s. dazu auch
↗
Fasching,
mhd.
vaschanc).
Abzuweisen ist die oft vertretene Ansicht,
mhd.
vasnaht
als ursprünglich anzusehen
und im Hinblick auf die Vorfrühlingszeit,
in die Fastnacht fällt,
von einem heute ausgestorbenen Verb
mhd.
vaselen,
frühnhd.
faseln
‘fruchten, gedeihen’
auszugehen,
die
t-Formen
also als nachträgliche Angleichungen an
fasten
zu erklären.