(Außen-)Mauer einer Festung (1) oder eines befestigten Ortes
siehe auch FestungsgrabenWDG
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: eine mittelalterliche, mächtige, dicke Festungsmauer
Beispiele:
die Festungsmauer erklettern,
stürmenWDG
Historisch lehnt sich das altitalienische Wort
corridore an das lateinische
currere an. Das war im Mittelalter der
Laufgang an den Festungsmauern, der später ins Innere
verlagert wurde. [Die Welt, 25.05.2019]
Das Zitadellenstädtchen direkt am Meer wirkt wie aus einer Postkarte
entsprungen, ein Gewirr aus kleinen Gassen und
Festungsmauern schmiegt sich an den Berghang hoch
bis zur Akropolis, wo die mächtige Burg thront. [Die Welt, 14.07.2018]
Ein peloponnesisch‑böotisches Heer unter König Agis rückte in Attika
ein; aber statt wie ehemals sich mit der Verwüstung des Landes zu begnügen,
setzte es sich in dem Ort Dekelea fest und umgab ihn mit starken
Festungsmauern. [Meyer, Eduard: Geschichte des Altertums, Bd. IV,2. In: Geschichte des Altertums, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1901], S. 21253]
Auf Schritt und Tritt begegnet man
Festungsmauern, Wällen und trutzigen Bauten. [Süddeutsche Zeitung, 14.04.2018]
Gegen diesen Punkt richtete Archidamos seine Angriffe; er ließ einen
Damm aufschütten, um die Belagerungsmaschinen heranzubringen. Aber den
Platäern gelang es, die Arbeiten fortwährend zu stören und zugleich die
Stadt durch Erhöhung der Festungsmauer und weiter
durch eine zweite Mauer im Inneren zu schützen. [Meyer, Eduard: Geschichte des Altertums, Bd. IV,2. In: Geschichte des Altertums, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1901], S. 20995]