wasserreiches Biotop, dessen pflanzliche und tierische Lebensgemeinschaften auf das Vorhandensein von Wasser (wie Teiche, Moore o. Ä.) angewiesen sind
Synonym zu Feuchtgebiet
Kollokationen:
als Akkusativobjekt: ein Feuchtbiotop anlegen
Beispiele:
Feuchtbiotop, ein zeitweilig oder ständig von hohem
Feuchtegehalt dominierter Lebensraum, in welchem Biozönosen
(= Lebensgemeinschaften von Tieren und Pflanzen)
vorkommen, die auf hohe Feuchte angewiesen sind, um sich dauerhaft in einem
Gebiet halten zu können. [Spektrum Lexikon der Geowissenschaften – Feuchtbiotop, aufgerufen am 05.04.2018]
Um ein einzigartiges und schützenswertes
Feuchtbiotop – das Harte Fenn – zu überbrücken,
wird die Straße mit viel Aufwand und Kosten über das Moor gehoben. [Potsdamer Neueste Nachrichten, 15.04.2004]
[…] in Südbrandenburg kann es dazu kommen, dass
die Landwirtschaft auf großen Flächen wegen der Hitze aufgegeben werden
muss. […] Auf alle Fälle wird der
Grundwasserspiegel weiter sinken, Feuchtbiotope
werden verschwinden, genau wie viele Tierarten. [Berliner Zeitung, 30.07.2003]
Gestern gab’s vom Bundesumweltministerium die Zusage für 22 Millionen
Mark Fördermittel. Damit sollen die 500 Tier‑ und Pflanzenarten geschützt
werden. Wichtigste Maßnahmen: mehr Wasser in die Spree leiten, um die
Austrocknung zu verhindern. Wiesen werden zu
Feuchtbiotopen, mehr Bäume kommen direkt ans
Wasser. [Bild, 04.08.2000]
Libellen sind auf Gedeih und Verderb an
Feuchtbiotope gebunden. [Die Zeit, 30.07.1982, Nr. 31]