in Finnland beheimatete Sprache aus dem ostseefinnischen Zweig der uralischen Sprachfamilie
Finnisch ist Amtssprache (1 a) in Finnland und Minderheitensprache in angrenzenden Regionen Schwedens, Norwegens, Russlands sowie in
Estland.
Beispiele:
Der Finne Mikael Agricola hatte als Luthers Schüler in Wittenberg
Teile des Neuen Testaments ins Finnische übersetzt –
revolutionär, weil die Schriftsprache in Finnland damals Schwedisch war. [Süddeutsche Zeitung, 14.04.2018]
Deutschland heißt auf
Finnisch einfach
Saksa, und seine Bundeskanzlerin Angela
Merkel ist die Saksan liittokansleri. [Die Welt, 07.09.2019]
Stubbs spricht die fünf Sprachen Finnisch,
Schwedisch, Englisch, Deutsch und Französisch. [Die Welt, 06.10.2018]
Als Finnland 1809 an Russland fiel und ein autonomes Großfürstentum
des Zarenreichs wurde, konnte sich die Sprache des Volkes, das
Finnische, zwar nach und nach auf allen Ebenen
der Gesellschaft etablieren, aber die akademische Elite blieb beim
Schwedischen[…]. [Süddeutsche Zeitung, 06.10.2014]
In denen [Lokalen] müssen die Kellner
neben Englisch auch des Finnischen, Russischen und
Heineken mächtig sein, damit die am Vormittag bei zugezogenen Vorhängen
unter dem Tisch liegenden Touristen reibungsloser bedient werden
können. [Der Standard, 04.10.2012]
Die Sprachforscher sagen uns, daß die Finnen dem großen
finnisch‑ugrischen Volksstamm angehören, von dem sich noch heute Reste im
Ural vorfinden und sich auch weiter südlich bis zur Donau hin erstrecken, wo
er in dem einsamen Vorposten, den Magyaren endet, die in ihren Sprachstämmen
deutliche Uebereinstimmung mit dem Finnischen zeigen. [Berliner Tageblatt (Montags-Ausgabe), 09.03.1908]