landschaftlich, besonders süddeutsch, schweizerisch flacher, breiter und dünner Kuchen
Fladen, der
Grammatik Substantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Fladens · Nominativ Plural: Fladen
Aussprache
Worttrennung Fla-den
Wortbildung
mit ›Fladen‹ als Erstglied:
Fladenbrot
·
Flädle
·
Flädli
· mit ›Fladen‹ als Letztglied: Brotfladen · Eierfladen · Kuhfladen · Osterfladen
· mit ›Fladen‹ als Letztglied: Brotfladen · Eierfladen · Kuhfladen · Osterfladen
Bedeutungsübersicht
- 1. [landschaftlich, besonders süddeutsch, schweizerisch] flacher, breiter und dünner Kuchen
- 2. breitgelaufener Klecks
eWDG
Bedeutungen
1.
2.
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Fladen
m.
‘flacher, breiter, dünner Kuchen, flacher Kuhmist’,
ahd.
flado
m.
(10. Jh.),
flada
f.
(Hs. 12. Jh.)
‘flacher Kuchen, dünnes Feingebäck’,
mhd.
vlade
‘breiter, dünner Kuchen, Honigscheibe’,
in scherzhafter Übertragung
vlade von der kuo
(danach
nhd.
Kuhfladen),
mnd.
vlāde
‘flaches, dünnes Brot, flacher Kuchen’,
mnl.
vlāde,
nl.
vlade,
vla
‘Obstkuchen’,
norw.
(mundartlich)
flade
‘flache Wiese, flaches Feld’
führen wie die unter
Flunder
(s. d.)
genannten Formen
auf eine Dentalerweiterung der Wurzel
ie.
*pel(ə)-,
*plā-
‘breit und flach, ausbreiten, breitschlagen, breitklatschen’
(s. auch verwandtes
Feld).
Typische Verbindungen zu ›Fladen‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Fladen‹.
Verwendungsbeispiele für ›Fladen‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Ohne die Fladen in der Ausrüstung zogen sie angeblich nie los.
[Süddeutsche Zeitung, 08.07.1997]
Aus der unteren Öffnung plumpsen kleine weiße Fladen in das Fett.
[Süddeutsche Zeitung, 24.12.1996]
Die halb verschimmelten Fladen reichen auf keinen Fall für alle.
[Die Welt, 05.08.2000]
Für fünf Jahrtausende ist das Übergewicht des Breis und des Fladens über das Brot erwiesen.
[Bommer, Sigwald u. Lotzin-Bommer, Lisa: Getreidegerichte aus vollem Korn - gesund, kräftig, billig!, Krailing bei München: Müller 1957 [1941], S. 7]
Was aber das Brot anbelangt, so konnte sich Sato doch nur an einem Viertel des Fladens mästen.
[Werfel, Franz: Die Vierzig Tage des Musa Dagh II, Stockholm: Bermann - Fischer 1947 [1933], S. 330]
Zitationshilfe
„Fladen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Fladen>.
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