Flecken, der
Grammatik Substantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Fleckens · Nominativ Plural: Flecken
Aussprache
Worttrennung Fle-cken
Wortbildung
mit ›Flecken‹ als Letztglied:
Grasflecken
·
Schneeflecken
·
Sonnenflecken
·
Teerflecken
·
Wasserflecken
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
a)
entsprechend der Bedeutung von Fleck¹ (1 a)
Beispiele:
der Pullover hat einen Flecken, viele Flecken
der Mantel ist voller Flecken
Öl gibt Flecken
umgangssprachlichÖl macht Flecken
einen Flecken (aus der Bluse) herauswaschen
umgangssprachlichmach dir keine Flecken auf die Hose
b)
entsprechend der Bedeutung von Fleck¹ (1 b)
c)
entsprechend der Bedeutung von Fleck¹ (1 c)
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Flecken · Fleck · beflecken · fleckig · Marktflecken · Fleckfieber
Flecken
Fleck
m.
‘von der Oberfläche sich abhebende Stelle, loses Stückchen, Ortschaft’,
bildlich
‘Fehler, Makel’.
Die etymologische Zuordnung von
ahd.
flec
(8. Jh.)
und
flecko
(um 800),
mhd.
vlec
und
vlecke,
die sich durch starke
(germ.
*flekka-)
und schwache
(germ.
*flekkōn)
Deklination unterscheiden,
ferner von
mnd.
vlek,
vlecke,
mnl.
vlecke,
nl.
vlek,
anord.
flekkr,
schwed.
fläck
ist ungeklärt.
Teils wird Verwandtschaft mit
Fleisch
(s. d.)
angenommen und Anschluß an
ie.
*plēik̑-,
*plīk̑-
‘(ab)reißen’,
abgeleitet von der Wurzel
ie.
*plē-,
*plə-
‘abspalten, abreißen’,
erwogen,
teils wird an die Wurzel
ie.
*pel-
‘bedecken, verhüllen; Haut, Fell’
angeknüpft
und an Verwandtschaft mit
Fell,
befehlen
(s. d.)
gedacht.
beflecken
Vb.
‘verunreinigen’,
mhd.
bevlecken
(vgl.
ahd.
gifleckōn
‘beschmutzen’,
10. Jh.).
fleckig
Adj.
‘mit (Schmutz)flecken übersät’,
mhd.
vleckic
(vgl. älteres
nhd.
fleckicht,
mhd.
vleckeht,
vlekoht,
ahd.
fleckohti,
8. Jh.).
Marktflecken
m.
‘Ort mit Marktrecht’
(15. Jh.).
Fleckfieber
n.
Infektionskrankheit,
zu deren Symptomen ein fleckiger Hautausschlag gehört
(17. Jh.),
auch
Flecktyphus.
Typische Verbindungen zu ›Flecken‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Flecken‹.
Verwendungsbeispiele für ›Flecken‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Die Sets, die sie auf den Tisch legen wollte, hatten teilweise Flecken.
[Giesder, Gabriele: Gutes Benehmen, Düsseldorf: Econ-Taschenbuch-Verl. 1991 [1986], S. 145]
Die Flecken mit dieser Mischung beträufeln, einige Minuten einwirken lassen, kalt nachspülen.
[Oheim, Gertrud: Das praktische Haushaltsbuch, Gütersloh: Bertelsmann 1967 [1954], S. 324]
Mitten in unserem immer noch reichen Land verbergen sich Flecken, die von allen Überholspuren abgeschnitten sind.
[Die Zeit, 07.11.1997, Nr. 46]
Heute gehört sie zu den am stärksten verminten Flecken der Erde.
[Die Zeit, 28.03.1997, Nr. 14]
Mit ein paar Flecken auf der Haut, mit einer Übelkeit begann es.
[Benjamin, Walter: Berliner Kindheit um Neunzehnhundert. In: Tiedemann, Rolf u. Schweppenhäuser, Hermann (Hgg.), Gesammelte Schriften Bd. 4,1, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1980 [1932-1938], S. 260]
Zitationshilfe
„Flecken“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Flecken#1>.
Flecken, der
Grammatik Substantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Fleckens · Nominativ Plural: Flecken
Aussprache
Worttrennung Fle-cken
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Flecken · Fleck · beflecken · fleckig · Marktflecken · Fleckfieber
Flecken
Fleck
m.
‘von der Oberfläche sich abhebende Stelle, loses Stückchen, Ortschaft’,
bildlich
‘Fehler, Makel’.
Die etymologische Zuordnung von
ahd.
flec
(8. Jh.)
und
flecko
(um 800),
mhd.
vlec
und
vlecke,
die sich durch starke
(germ.
*flekka-)
und schwache
(germ.
*flekkōn)
Deklination unterscheiden,
ferner von
mnd.
vlek,
vlecke,
mnl.
vlecke,
nl.
vlek,
anord.
flekkr,
schwed.
fläck
ist ungeklärt.
Teils wird Verwandtschaft mit
Fleisch
(s. d.)
angenommen und Anschluß an
ie.
*plēik̑-,
*plīk̑-
‘(ab)reißen’,
abgeleitet von der Wurzel
ie.
*plē-,
*plə-
‘abspalten, abreißen’,
erwogen,
teils wird an die Wurzel
ie.
*pel-
‘bedecken, verhüllen; Haut, Fell’
angeknüpft
und an Verwandtschaft mit
Fell,
befehlen
(s. d.)
gedacht.
beflecken
Vb.
‘verunreinigen’,
mhd.
bevlecken
(vgl.
ahd.
gifleckōn
‘beschmutzen’,
10. Jh.).
fleckig
Adj.
‘mit (Schmutz)flecken übersät’,
mhd.
vleckic
(vgl. älteres
nhd.
fleckicht,
mhd.
vleckeht,
vlekoht,
ahd.
fleckohti,
8. Jh.).
Marktflecken
m.
‘Ort mit Marktrecht’
(15. Jh.).
Fleckfieber
n.
Infektionskrankheit,
zu deren Symptomen ein fleckiger Hautausschlag gehört
(17. Jh.),
auch
Flecktyphus.
Typische Verbindungen zu ›Flecken‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Flecken‹.
Verwendungsbeispiele für ›Flecken‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Die Sets, die sie auf den Tisch legen wollte, hatten teilweise Flecken.
[Giesder, Gabriele: Gutes Benehmen, Düsseldorf: Econ-Taschenbuch-Verl. 1991 [1986], S. 145]
Die Flecken mit dieser Mischung beträufeln, einige Minuten einwirken lassen, kalt nachspülen.
[Oheim, Gertrud: Das praktische Haushaltsbuch, Gütersloh: Bertelsmann 1967 [1954], S. 324]
Mitten in unserem immer noch reichen Land verbergen sich Flecken, die von allen Überholspuren abgeschnitten sind.
[Die Zeit, 07.11.1997, Nr. 46]
Heute gehört sie zu den am stärksten verminten Flecken der Erde.
[Die Zeit, 28.03.1997, Nr. 14]
Mit ein paar Flecken auf der Haut, mit einer Übelkeit begann es.
[Benjamin, Walter: Berliner Kindheit um Neunzehnhundert. In: Tiedemann, Rolf u. Schweppenhäuser, Hermann (Hgg.), Gesammelte Schriften Bd. 4,1, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1980 [1932-1938], S. 260]
Zitationshilfe
„Flecken“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Flecken#2>.
Flecken, der
Grammatik Substantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Fleckens · Nominativ Plural: Flecken
Aussprache
Worttrennung Fle-cken
Wortbildung
mit ›Flecken‹ als Letztglied:
Marktflecken
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
2.
historisch größeres Dorf mit einzelnen städtischen Rechten, besonders dem Marktrecht
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Flecken · Fleck · beflecken · fleckig · Marktflecken · Fleckfieber
Flecken
Fleck
m.
‘von der Oberfläche sich abhebende Stelle, loses Stückchen, Ortschaft’,
bildlich
‘Fehler, Makel’.
Die etymologische Zuordnung von
ahd.
flec
(8. Jh.)
und
flecko
(um 800),
mhd.
vlec
und
vlecke,
die sich durch starke
(germ.
*flekka-)
und schwache
(germ.
*flekkōn)
Deklination unterscheiden,
ferner von
mnd.
vlek,
vlecke,
mnl.
vlecke,
nl.
vlek,
anord.
flekkr,
schwed.
fläck
ist ungeklärt.
Teils wird Verwandtschaft mit
Fleisch
(s. d.)
angenommen und Anschluß an
ie.
*plēik̑-,
*plīk̑-
‘(ab)reißen’,
abgeleitet von der Wurzel
ie.
*plē-,
*plə-
‘abspalten, abreißen’,
erwogen,
teils wird an die Wurzel
ie.
*pel-
‘bedecken, verhüllen; Haut, Fell’
angeknüpft
und an Verwandtschaft mit
Fell,
befehlen
(s. d.)
gedacht.
beflecken
Vb.
‘verunreinigen’,
mhd.
bevlecken
(vgl.
ahd.
gifleckōn
‘beschmutzen’,
10. Jh.).
fleckig
Adj.
‘mit (Schmutz)flecken übersät’,
mhd.
vleckic
(vgl. älteres
nhd.
fleckicht,
mhd.
vleckeht,
vlekoht,
ahd.
fleckohti,
8. Jh.).
Marktflecken
m.
‘Ort mit Marktrecht’
(15. Jh.).
Fleckfieber
n.
Infektionskrankheit,
zu deren Symptomen ein fleckiger Hautausschlag gehört
(17. Jh.),
auch
Flecktyphus.
Typische Verbindungen zu ›Flecken‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Flecken‹.
Verwendungsbeispiele für ›Flecken‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Die Sets, die sie auf den Tisch legen wollte, hatten teilweise Flecken.
[Giesder, Gabriele: Gutes Benehmen, Düsseldorf: Econ-Taschenbuch-Verl. 1991 [1986], S. 145]
Die Flecken mit dieser Mischung beträufeln, einige Minuten einwirken lassen, kalt nachspülen.
[Oheim, Gertrud: Das praktische Haushaltsbuch, Gütersloh: Bertelsmann 1967 [1954], S. 324]
Mitten in unserem immer noch reichen Land verbergen sich Flecken, die von allen Überholspuren abgeschnitten sind.
[Die Zeit, 07.11.1997, Nr. 46]
Heute gehört sie zu den am stärksten verminten Flecken der Erde.
[Die Zeit, 28.03.1997, Nr. 14]
Mit ein paar Flecken auf der Haut, mit einer Übelkeit begann es.
[Benjamin, Walter: Berliner Kindheit um Neunzehnhundert. In: Tiedemann, Rolf u. Schweppenhäuser, Hermann (Hgg.), Gesammelte Schriften Bd. 4,1, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1980 [1932-1938], S. 260]
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„Flecken“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Flecken#3>.
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