umgangssprachlich, abwertend unvollkommene, zusammengestückelte Arbeit
Flickwerk, das
eWDG
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
flicken · Flicken · Flickwerk
flicken
Vb.
‘ausbessern’,
mhd.
vlicken
‘einen Fleck auf-, ansetzen, ausbessern’,
Verbalableitung von
Fleck
(s. d.),
mhd.
vlec
‘Stück, Zeug, Lappen’
(wie
spicken
von
Speck);
ursprünglich nicht obd.,
wo
bletzen
(zu
obd.
Bletz
m.
‘Fleck, Lappen’)
gilt.
Dazu
Flicken
m.
‘Stoff-, Lederstück zum Ausbessern’
(18. Jh.),
nd.
Flicke,
älteres
Fleck
in dieser Bedeutung verdrängend.
Flickwerk
n.
‘zusammengestückelte, schlechte Arbeit’
(15. Jh.).
Thesaurus
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Synonymgruppe
Typische Verbindungen zu ›Flickwerk‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Flickwerk‹.
Verwendungsbeispiele für ›Flickwerk‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Hier setzt das Flickwerk oft schon nach sechs Jahren ein.
[Die Zeit, 26.05.2004, Nr. 22]
Und doch blieb, es war ihm schmerzlich bewusst, alles Tun Flickwerk.
[Süddeutsche Zeitung, 09.05.2001]
Es sei nicht an ein "Flickwerk" gedacht, sondern an eine große Lösung, hieß es im Ausschuß.
[Süddeutsche Zeitung, 21.07.1998]
China mag politisch gesehen autoritär sein, ökonomisch ist es ein Flickwerk.
[Der Tagesspiegel, 23.05.2004]
Jedes neue Flickwerk musste als die jeweils optimale Lösung dargestellt werden.
[Süddeutsche Zeitung, 31.01.2001]
Zitationshilfe
„Flickwerk“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Flickwerk>.
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