flittern
Vb.
‘unruhig glitzern, umherflattern’,
mhd.
(
md.)
flettern
‘leise lachen, kichern’,
frühnhd.
vlittern
‘flattern, flüstern, kichern’,
dann auch
‘kosen, schmeicheln’
(16. Jh.);
vgl.
ahd.
flitarazzen
‘(mit Worten) schmeicheln, liebkosen’
(11. Jh.),
mhd.
gevlitter
‘Gekicher’,
engl.
to flitter
‘flattern’,
engl.
flittermouse
‘Fledermaus’.
Alle diese Bildungen stehen wohl ablautend zu dem unter
↗
flattern
(s. d.)
behandelten Verb und enthalten die Vorstellung einer unsteten Bewegung,
während die sich erst im
Nhd. (18. Jh.) entwickelnde Bedeutung
‘unruhig glitzern’
auf das aus dem Verb rückgebildete
Flitter
m.
‘kleine glitzernde Blechmünze’
(16. Jh.),
später
‘Schimmer, Glanz, eitler Putz’
(18. Jh.)
zurückgeht.
Flitterwochen
Plur.
‘die ersten Wochen nach der Hochzeit’
(16. Jh.),
zu
flittern
‘kosen’.
Hierher wohl auch
Flittchen
n.
‘herumflatterndes, haltloses, leichtes Mädchen’
(18. Jh.).