Phonetik
f.
Wissenschaft von den akustischen
und artikulatorischen Eigenschaften
der Laute und Lautgebilde,
gelehrte Bildung (19. Jh.) zu
griech.
phōnētikós
(
φωνητικός)
‘zum Tönen, Sprechen gehörig’,
abgeleitet
von
phōnētós
(
φωνητός)
‘verlautbart, gesprochen’,
Verbaladj. von
griech.
phōné͞in
(
φωνεῖν)
‘lauten, tönen, sprechen’,
Denominativum zu
griech.
phōnḗ
(
φωνή)
‘Laut, Stimme, Klang, Ton’.
phonetisch
Adj.
‘die Phonetik betreffend, den Gesetzen der Phonetik entsprechend, lautlich’
(19. Jh.).
Phon
n.
Maßeinheit für die Lautstärke,
gebildet (1927)
von dem deutschen Physiker
Barkhausen
nach
griech.
phōnḗ
(s. oben).
Phonem
n.
in der Sprachwissenschaft
‘kleinste lineare bedeutungsdifferenzierende sprachliche Einheit’
(20er Jahre 20. Jh.),
vgl. gleichbed.
frz.
phonème
(
Dufriche-Desgenettes
1873,
Saussure
1879),
nach
griech.
phṓnēma
(
φώνημα)
‘Laut, Ton, Stimme, Sprache’.
Phonologie
f.
‘Lautlehre’
(1. Hälfte 19. Jh.),
‘Lehre von den Phonemen, von den Lauten und Lautgruppen im Hinblick auf ihre Bedeutung für die Wörter, strukturelle Lautlehre’
(
Trubetzkoy,
1. Hälfte 20. Jh.),
zu
griech.
phōnḗ
(s. oben)
in Verbindung mit
↗
-logie
(s. d.).