Form
f.
‘(innere und äußere) Gestalt, Art und Weise, Gehäuse (für plastische Gestaltung)’.
Mhd.
form(e)
‘Gestalt, Vorbild, Muster, Art und Weise’
wird um die Mitte des 13. Jhs. aus
lat.
forma
‘Gestalt, Figur, Äußeres’
(wozu
lat.
formāre
‘formen, gestalten’)
entlehnt
und anfangs nur auf die menschliche Gestalt bezogen.
formen
Vb.
‘gestalten, in eine bestimmte Form bringen’,
mhd.
formen,
Ableitung vom Substantiv.
Formung
f.
‘Gestaltung’,
mhd.
formunge
‘Gestalt, Gestaltung’.
-förmig
‘mit einer bestimmten Gestalt versehen, ihr entsprechend’,
bereits im 14. Jh.
als zweites Glied von Adjektivkomposita belegt,
vgl.
gotformec
‘wie Gott gestaltet’,
gelīchformec
‘übereinstimmend’,
nhd.
gleichförmig,
auch
(18. Jh.)
‘eintönig’;
Belege für das Simplex
förmig
nur selten im 16. Jh.,
während sich das Antonym
unförmig
(ebenfalls 16. Jh.)
durchzusetzen vermag.
förmlich
Adj.
‘konventionell, steif’,
als Adv.
‘nahezu, fast’,
mhd.
form(e)lich
‘so gestaltet wie, herkömmlich, schicklich’.
formlos
Adj.
‘keine feste Form besitzend, auf eine bestimmte Form verzichtend, zwanglos, ungeschliffen’,
mhd.
formelōs
‘gestaltlos’.
Umgangsformen
Plur.
‘gutes, ansprechendes Benehmen, das der Sitte und dem Herkommen entspricht’
(19. Jh.).