Photographie
f.
Verfahren, ein mittels einer Kamera durch Strahlungen,
besonders durch Lichtwellen erzeugtes Bild
auf lichtempfindlichen Schichten chemisch festzuhalten,
Produkt der Photographie,
‘Lichtbild’,
gelehrte Wortbildung zu
griech.
phṓs,
Genitiv
phōtós
(
φῶς,
φωτός)
‘Licht’
in Verbindung mit
↗
-graphie
(s. d.).
Photographie
taucht zuerst in der Vossischen Zeitung vom 25. 2. 1839 auf.
Kurz darauf bildet der Astronom
Herschel
engl.
photography
(14. 3. 1839)
vermutlich aus den gleichbed. Bezeichnungen
engl.
photogenic
(
Talbot,
31. 1. 1839)
und
frz.
héliographie
(
Niepce;
zuvor
‘Sonnenbeschreibung’).
Das Kurzwort
Photo
n.
‘Lichtbild’
ist seit Mitte des 19. Jhs. bezeugt.
Photograph
m.
‘wer (berufsmäßig) photographiert’
(zum Grundwort s.
↗
-graph),
photographieren
Vb.
‘mit dem Photoapparat ein Lichtbild aufnehmen’,
photographisch
Adj.
‘die Photographie betreffend, durch Photographie erzeugt’
(alle Mitte 19. Jh.).
Photokopie
f.
auf photographischem Weg hergestellte Kopie von Schriftstücken oder Bildern
(um 1900);
s.
↗
Kopie.
Vgl. noch
Photoapparat,
-chemie,
-modell,
-montage,
-reporter,
photomechanisch
(20. Jh.)
sowie
photogen
(s.
↗
-gen).
Heute in allen Formen meist
Foto-
sowie
-grafie,
-graf,
-grafieren.