Franchisenehmer, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Franchisenehmers · Nominativ Plural: Franchisenehmer
Aussprache [ˈfɹɛnʧaɪ̯sˌneːmɐ]
Worttrennung Fran-chise-neh-mer
Wortzerlegung Franchise1 Nehmer
DWDS-Vollartikel
Bedeutung
selbstständige Firma, die das Geschäftsmodell eines bestehenden Unternehmens, dem Franchisegeber, zu bestimmten Konditionen und gegen eine Gebühr nutzt
in gegensätzlicher Bedeutung zu Franchisegeber
Beispiele:
Franchisenehmer […] kaufen sich eine Lizenz, geben 7,5 Prozent ihres Umsatzes an den Franchisegeber […] ab, können dafür aber das Know‑how […] wie etwa die Software nutzen. [Süddeutsche Zeitung, 05.12.2017]
Das Unternehmen kündigte am Dienstag an, tausende Filialen an Franchisenehmer abzugeben und seine Struktur neu zu gliedern. [Die Zeit, 04.05.2015 (online)]
Die Franchisenehmer klagten gegen diesen Preiszwang, da sie dadurch einen Eingriff in ihre unternehmerische Angebots‑Freiheit sahen. [Berliner Zeitung, 11.12.1999]
Derzeit gibt es bundesweit 64 Telecafés. Die Läden werden meist von Franchisenehmern betrieben. Wer ein Telecafé eröffnen möchte, dem verkauft Median Telecom für 15000 bis 30000 Mark, je nach Kabinenzahl, die Telefone samt dazugehöriger Abrechnungssoftware und einen Vertrag über die Abnahme von Gesprächsminuten. Die Kabinen und den Laden gestaltet der Franchisenehmer auf eigene Kosten. […] [Berliner Zeitung, 08.03.1999]
[…] Zum Franchising gehören zwei Partner. Der Franchisegeber, der die standardisierte Imbißstube entwickelt und alles, was zum Geschäft notwendig ist, von der Einrichtung bis zur Speisekarte samt Management dem Franchisenehmer anbietet, sowie der Franchisenehmer. [Die Zeit, 25.08.1972, Nr. 34]
letzte Änderung:
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