Art und Weise, in der das Haar gekämmt, gelegt, gesteckt ist, Haartracht
Frisur, die
Grammatik Substantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Frisur · Nominativ Plural: Frisuren
Aussprache
Worttrennung Fri-sur (computergeneriert)
Wortbildung
mit ›Frisur‹ als Erstglied:
frisieren
·
mit ›Frisur‹ als Letztglied:
Abendfrisur
·
Brikettfrisur
·
Bürstenfrisur
·
Gretchenfrisur
·
Haarfrisur
·
Hochfrisur
·
Igelfrisur
·
Intimfrisur
·
Irokesenfrisur
·
Kurzhaarfrisur
·
Langhaarfrisur
·
Lockenfrisur
·
Meckifrisur
·
Pagenfrisur
·
Pferdeschwanzfrisur
·
Pilzkopffrisur
·
Ponyfrisur
·
Rastafrisur
·
Scheitelfrisur
·
Schlaffrisur
·
Schneckenfrisur
·
Schnittfrisur
·
Sturmfrisur
·
Tagesfrisur
·
Turmfrisur
·
Vokuhila-Frisur
·
Vokuhilafrisur
·
Windstoßfrisur
·
Zweitfrisur
Herkunft aus gleichbedeutend frisurefrz
eWDG
Bedeutung
Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat B1. |
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
frisieren · Friseur · Frisur
frisieren
Vb.
‘das Haar kunstvoll, gefällig ordnen’
(Ende 17. Jh.),
friseren
(Anfang 17. Jh.).
Das vielleicht durch Vermittlung von
nl.
friseren
(vgl.
ongefriseert
1629)
aus
frz.
friser
‘kräuseln’
(von Haar, Stoff, Wasseroberfläche)
entlehnte Verb steht anfangs auch
(von der Perückenkunst übertragen?)
für
‘(ein Kleidungsstück) mit Rüschen oder Krausen versehen, kräuseln’.
Diesem Gebrauch folgt wohl die in der Kaufmannssprache entstandene Wendung
eine Bilanz frisieren
‘beschönigen, zu eigenen Gunsten fälschen’
(19. Jh.).
Mfrz.
frz.
friser
schließt sich an im Mfrz. aufkommende Flexionsformen mit
s-Erweiterung
von
afrz.
(frz.)
frire
‘backen, braten’
an,
das aus
lat.
frīgere
‘braten, rösten, am Feuer dörren’
hervorgegangen ist.
Die Bedeutungsentwicklung zu
‘kräuseln’
ist wohl im Hinblick auf die Verformung,
das Krummwerden der Speisen beim Rösten und Braten entstanden.
Friseur
m.
‘Haarpfleger, -künstler, -schneider’
(Ende 17. Jh.,
neben
Frisierer),
französierende Bildung zum Verb
(vgl.
frz.
coiffeur).
Frisur
f.
‘Haartracht’
(18. Jh.),
aus gleichbed.
frz.
frisure.
Thesaurus
Synonymgruppe
Frisur
·
Haarschnitt
·
Schnitt
Typische Verbindungen zu ›Frisur‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Frisur‹.
Verwendungsbeispiele für ›Frisur‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Zum guten Benehmen, zum Bewegen in der Öffentlichkeit gehören auch die Kleidung, die Frisur, die Mode.
[Ichenhäuser, Ernst Z.: Erziehung zum guten Benehmen, Berlin: Volk u. Wissen 1983, S. 66]
Vera hingegen sah eleganter denn je aus, auch ihre Frisur war neu.
[Schulze, Ingo: Neue Leben, Berlin: Berlin Verlag 2005, S. 385]
Wir kleiden uns wie er, wir versuchen, uns so zu bewegen, und selbstverständlich tragen wir auch seine Frisur.
[Die Zeit, 13.03.1964, Nr. 11]
Sie ist nur etwas klein für den Kopf mit der widerborstigen Frisur.
[Die Zeit, 30.01.2012, Nr. 05]
An diesem Mann mit der gepappten Frisur schien sich nie wieder etwas bewegen zu wollen.
[Walser, Martin: Halbzeit, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1997 [1960], S. 241]
Zitationshilfe
„Frisur“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Frisur>.
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