Funke
m.
auch
(mit Übernahme von
-n
aus den obliquen Kasus)
Funken
m.
‘kleine, kurze Feuererscheinung, glühendes Körperchen’,
ahd.
funko
(um 1000),
mhd.
mnd.
vunke,
mnl.
vonke,
nl.
vonk,
mengl.
fonke
(
westgerm.
*funkōn-)
gehen zurück auf
-n-
enthaltende Formen des unter
Feuer
(s. d.)
behandelten heteroklitischen
ie.
r/n-Stammes
*peu̯ōr,
*pū̌r
(Genitiv
*punés).
funken
Vb.
‘Funken geben’,
mhd.
vunken.
Die Bedeutung
‘durch elektromagnetische Wellen übermitteln, drahtlos telegrafieren’
entsteht im Anschluß an
Funkentelegrafie
f.
so benannt
(um 1890),
da die
ersten Übertragungsversuche
mit Hilfe von Funkenentladung
an Hochspannungserzeugern gemacht wurden.
Funkspruch
m.
‘durch Funk übermittelte Nachricht’.
Rundfunk
m.
‘Radio’
(
Bredow
1921),
danach unterscheidend
Hör-,
Bild-,
Fernseh-,
Mobilfunk,
verkürzt
Funk
m.
(20er Jahre des 20. Jh.).
Funker
m.
‘Übermittler von Nachrichten durch Funk’
(um 1914).
funkeln
Vb.
‘wiederholt funkenähnlich aufleuchten, glitzern, glänzend schimmern’
(15. Jh.),
Iterativbildung zu
funken
(s. oben).
funkelnagelneu
Adj.
‘völlig neu’
(18. Jh.),
verstärkende Zusammenziehung von
nagelneu
(s.
Nagel)
und
funkelneu
(18. Jh.).