Furt, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Furt · Nominativ Plural: Furten
Aussprache
eWDG
Bedeutung
seichte Stelle, an der man einen Fluss durchqueren kann
Beispiele:
die Soldaten suchten eine Furt über den Fluss
eine flache, knietiefe, schmale Furt
durch die Furt waten, mit dem Auto fahren
die Furt durchqueren, überqueren
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Furt f. ‘flache Durchgangsstelle in einem Fluß oder Gewässer’, ahd. furt m. (um 800), mhd. vurt m., (md.) furt, fort m. f., asächs. ford n., mnd. vōrde, vȫrde m. n. f., vōrt, vōrd m., mnl. voort, voirt, vort, nl. voord (germ. *furdu-) und aengl. ford m., engl. ford (wohl germ. *furda-) stehen mit lat. portus ‘Hafen’, porta ‘Tor’ als schwundstufige Formen neben hochstufigem Fjord (s. d.) und gehören als tu-Abstrakta (ie. *pṛtu-) im Sinne von ‘Durchgang’ zu der unter fahren (s. d.) angegebenen Wurzel.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Oberbegriffe |
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Typische Verbindungen zu ›Furt‹ (berechnet)
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Verwendungsbeispiele für ›Furt‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Sie haben den Tag über nichts gegessen, sie haben Hunger, viele junge Männer brechen dennoch zur Furt auf.
[Die Zeit, 01.02.2010, Nr. 05]
Die Furt ist unterdessen auf ihrer gesamten Breite von 300 bis 400 Metern voller Rinder.
[Die Zeit, 17.03.2004, Nr. 12]
Zwischendurch – nach rund 240 Metern – gibt es eine Furt zum Durchqueren.
[Bild, 12.01.1999]
Das ist doch eine Furt, ungefährlich und schon von tausend Rindern begangen.
[Bauer, Josef Martin: So weit die Füße tragen, Frankfurt a.M: Fischer 1960 [1955], S. 345]
Das ließ sich ertragen, aber durch die Furt mußte ein Ortskundiger das erste Tier sorgfältig führen.
[Wilamowitz-Moellendorff, Ulrich von: Erinnerungen 1848-1914. In: Simons, Oliver (Hg.) Deutsche Autobiographien 1690-1930, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1928], S. 3096]
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