Garderobe
f.
‘Kleidung, Kleiderablage, An-, Umkleideraum’.
Afrz.
garderobe,
frz.
garde-robe
‘Kleiderkammer, -schrank, Ankleidezimmer, Toilettenraum’,
seit dem
Mfrz. auch
‘Kleidervorrat’,
eine imperativische Zusammensetzung aus
afrz.
frz.
garder
‘bewachen, bewahren, hüten’
(s.
↗
Garde)
und
afrz.
frz.
robe
im Sinne von
‘Rock, Gewand’
(s.
↗
Robe),
wird im 16. Jh. für
‘Kleiderschrank’
(so heute noch in Teilen der Schweiz),
im 17. Jh. für
‘Kleidervorrat’
und
‘Kleiderzimmer’
(zuerst
‘fürstliche Kleiderkammer’)
übernommen;
hierfür später auch
Garderobezimmer
(19. Jh.).
Garderobier
m.
‘für die Bühnengarderobe Verantwortlicher’
und
Garderobiere
f.
(um 1800),
wohl französierende Neubildungen der Theatersprache,
ohne Zusammenhang mit
(heute im
Frz. unüblichem)
afrz.
mfrz.
garderobier
‘Verwalter der Vorräte an Kleidung und Waffen, Vorsteher der fürstlichen Kleiderkammer’.
Garderobenfrau
f.
‘in der Kleiderablage tätige Frau’
(20. Jh.),
älter
Garderobe(n)mädchen
(Ende 18. Jh.).