Gastronomie, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Gastronomie · Nominativ Plural: Gastronomien
Aussprache
Worttrennung Gas-tro-no-mie · Gast-ro-no-mie
formal verwandt mitGastronom
Wortbildung
mit ›Gastronomie‹ als Erstglied:
Gastronomiebetrieb
· Gastronomiekritiker · gastronomisch
· mit ›Gastronomie‹ als Letztglied: Außengastronomie · Erlebnisgastronomie · Event-Gastronomie · Eventgastronomie · Spitzengastronomie · Systemgastronomie
· mit ›Gastronomie‹ als Letztglied: Außengastronomie · Erlebnisgastronomie · Event-Gastronomie · Eventgastronomie · Spitzengastronomie · Systemgastronomie
Herkunft aus gleichbedeutend gastronomiefrz < gastronomíagriech (γαστρονομία) ‘Magenkunde, Lehre von der Pflege des Bauches’
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
2.
Gaststättengewerbe
Beispiel:
er konnte auf eine langjährige Tätigkeit in der Gastronomie zurückblicken
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Gastronomie · Gastronom · gastronomisch · Gastritis
Gastronomie f. ‘Gaststättenwesen, verfeinerte Kochkunst, Feinschmeckerei’. Im 19. Jh. wird gleichbed., seit 1800 (vereinzelt 1623) bezeugtes frz. gastronomie übernommen, aus griech. gastronomía (γαστρονομία) ‘Magenkunde, Lehre von der Pflege des Bauches’ entlehnt, zu griech. gastḗr, Genitiv gastrós (γαστήρ, γαστρός) ‘Bauch, Magen’ in Verbindung mit -nomia (s. -nomie). Der heutigen Bedeutung näher kommt griech. gastronomía (anstelle des ursprünglichen gastrología, γαστρολογία) im Titel eines Gedichts des Sizilianers Archestratus von Gela (um 330 v. u. Z. verfaßt), das als Almanach für Feinschmecker eine gastronomische Reise um die Welt beschreibt. – Gastronom m. ‘Gastwirt, Kochkünstler’, früher auch ‘Feinschmecker’ (19. Jh.), nach gleichbed. frz. gastronome; gastronomisch Adj. (Mitte 19. Jh.), wohl unter Einfluß von frz. gastronomique. Gastritis f. ‘Magenschleimhautentzündung’, gelehrte medizinische Neubildung (um 1800) zu griech. gastḗr ‘Bauch, Magen’ (s. oben) und der Entzündungsprozesse bezeichnenden fem. Nominalendung -ītis (s. Bronchitis).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Gastronomie/Kulinarik
Oberbegriffe |
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Unterbegriffe |
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Assoziationen |
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Typische Verbindungen zu ›Gastronomie‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Gastronomie‹.
Beherbergung
Branche
Detailhandel
Einkaufsmöglichkeit
Einzelhandel
Freizeiteinrichtung
Gemeinschaftsverpflegung
Gewerbe
Handel
Hotelgewerbe
Hotellerie
Kultureinrichtung
Lebensmittelhandel
Messestadt
Reinigungsgewerbe
Shop
Taxigewerbe
Tourismus
angegliedert
angeschlossen
bedienen
bedient
beliefern
bereichern
bramscheer
gehoben
getränkegeprägt
hauseigen
kramer
rauchfrei
Verwendungsbeispiele für ›Gastronomie‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Heute zählt er zu den klassischen Werken der Gastronomie, damals jedoch blieb er fast unbemerkt.
[Bauer, Hans: Tisch und Tafel in alten Zeiten, Leipzig: Koehler & Amelang 1967, S. 194]
Als sie ihren Mann kennenlernte, begann sie in der Gastronomie.
[Die Zeit, 27.02.2012, Nr. 09]
Beispielsweise kontrolliert sie mit ihren etwa 20.000 Lokalen einen guten Teil der Gastronomie.
[Die Zeit, 06.06.2011, Nr. 23]
Es ist schwer, in der Gastronomie noch eines zu finden.
[Die Zeit, 23.04.2009, Nr. 18]
Es war also auch ein Jahr des nationalen Triumphes für die deutsche Gastronomie.
[Die Zeit, 06.12.2007, Nr. 50]
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