Gefühl, sicher und gut aufgehoben zu sein in einem Umfeld enger Verbundenheit
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: familiäre, häusliche, emotionale, soziale Geborgenheit
als Akkusativobjekt: Geborgenheit bieten, vermitteln, suchen, finden
in Präpositionalgruppe/-objekt: das Bedürfnis, die Sehnsucht, die Suche, der Wunsch nach Geborgenheit; sich nach Geborgenheit sehnen; das Gefühl von Geborgenheit
in Koordination: Geborgenheit und Liebe, Sicherheit, Wärme
hat Präpositionalgruppe/-objekt: Geborgenheit in der Familie, Gemeinschaft
als Genitivattribut: ein Gefühl der Geborgenheit
Beispiele:
Für Geborgenheit, für Nähe und die emotionale Versorgung der Kinder sorgen bei den Hausa die Gemeinschaft, die anderen Frauen, die vielen Kinder oder Verwandten. [Süddeutsche Zeitung, 17.12.2016]
Kaum älter als Mitte 20 sehnt sich die Musikerin und Dichterin wehmütig nach der Geborgenheit ihrer Kindheit und frühen Jugendjahre. [Die Zeit, 14.07.2016 (online)]
Wichtig ist auch, dass man aufmerksam ist, füreinander da ist und das Gefühl der Geborgenheit vermittelt. [Neue Zürcher Zeitung, 25.06.2016]
Nur wenn Kinder emotionale Geborgenheit erfahren konnten, sind sie später imstande, eigene Vorstellungen von sich zu entwickeln. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.11.2001]
Aber Duette übte er gerne mit ihr, in seinem schönen Bariton sang er ihr mit Nachdruck Liebeslieder zu, und dann schimmerte sein Auge von aller Sehnsucht nach dem Glück und der Geborgenheit, die ein Mann an der Seite eines Mädchens wie Gervaise finden würde. [Kolb, Annette: Die Schaukel, Frankfurt a. M.: Fischer 1960 [1934], S. 119]
Man sucht nach sicheren Häfen, verlässlichen Geborgenheiten. [Spiegel, 29.03.2007 (online)] ungewöhnl. Pl.