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Gefieder, das

Grammatik Substantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Gefieders · Nominativ Plural: Gefieder
Aussprache 
Worttrennung Ge-fie-der
Wortbildung  mit ›Gefieder‹ als Erstglied: Gefiedermilbe · Gefiederung  ·  mit ›Gefieder‹ als Letztglied: Bauchgefieder · Brustgefieder · Entengefieder · Farngefieder · Halsgefieder · Rabengefieder · Schwanzgefieder · Vogelgefieder
eWDG

Bedeutung

alle Federn, das Federkleid eines Vogels
Beispiele:
der Vogel hat ein buntes, farbenprächtiges, glänzendes, dichtes, stattliches Gefieder
der Spatz, das Huhn plustert sein Gefieder auf
das Gefieder sträubt sich
die Tauben stecken ihren Kopf unters Gefieder
übertragen
Beispiel:
dichterischBläulich schwirrt der Nacht Gefieder [ TraklDichtungen19]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Gefieder · gefiedert
Gefieder n. ‘Federkleid’ (eines Vogels), mhd. gevider(e) ‘Federn, Federbett, Federvieh’ (vgl. ahd. gifedari Adj. ‘geflügelt, gefiedert’, 8. Jh.) ist Kollektivum zu dem unter Feder (s. d.) dargestellten Substantiv und kann wie Geflügel (s. d.) auch die Gesamtheit der Vögel bezeichnen. – gefiedert Part.adj. ‘mit Federn versehen, von federartiger Gestalt’, ahd. gifidiret ‘geflügelt’ (um 1000), mhd. gevidert, Part. Prät. zu ahd. fidiren ‘flügge werden, befiedern’ (9. Jh.), mhd. videren ‘mit Federn versehen’.

Thesaurus

Synonymgruppe
Federkleid · Gefieder
Unterbegriffe
Assoziationen
  • Spitzhaube · Spitzkappe

Typische Verbindungen zu ›Gefieder‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Gefieder‹.

Adulte Altvogel Färbung Grundfärbung Jungvogel Körperoberseite Morph Oberseite Schnabel abgenutzt abgetragen aufgeplustert blaugrau blauschwarz braunschwarz bräunelich bräunlich farbenprächtig gesträubt graubraun kontrastreich olivbraun rußschwarz samtschwarz schiefergrau schwarz-weiß schwarzbraun verklebt ölverklebt ölverschmiert

Verwendungsbeispiele für ›Gefieder‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Er schüttelt in der entwöhnten Luft erst sein Gefieder zurecht. [Keller, Paul: Ferien vom Ich, München: Bergstadtverl. Korn 1963 [1915], S. 6]
Ich kam mir überhaupt wie ein Hahn mit zerrupftem Gefieder vor. [Beckenbauer, Franz: Einer wie ich, München: Wilhelm Heyne Verlag 1977, S. 23]
Was hat die Farbe der Eier mit der des Gefieders zu tun? [Die Zeit, 13.08.1998, Nr. 34]
Mit immer noch öligem Gefieder wandern diese Tiere erst einmal zum Aufwärmen. [Die Zeit, 09.01.2012, Nr. 02]
Die Geschichte dieses Pfaus gehört bewahrt, sein Gefieder darf man trotz allem bewundern. [Die Zeit, 23.08.2010, Nr. 34]
Zitationshilfe
„Gefieder“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Gefieder>.

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