Schiff der Sage, mit dem unheimliche und schicksalhafte Begebenheiten verbunden werden
Kollokationen:
als Genitivattribut: an Bord eines Geisterschiffs
Beispiele:
Es gibt Schiffe, die laufen nie einen Hafen an. Die Sagen‑ und Märchenwelt kennt sie als Geisterschiffe. Mit einem Fluch belegt, irren sie über die Weltmeere, ihre Mannschaften ein Haufen seelenloser Kreaturen. [Der Tagesspiegel, 27.11.2003]
Er [der Fliegende Holländer] sticht mit seinem Geisterschiff in See – doch Senta stürzt sich ins Meer, erfüllt mit ihrem Tod die Bedingung des Fluches. [Rhein-Zeitung, 27.07.2021]
Von vorne betrachtet wirkt er [der Bug des gesunkenen Schiffes] wie der eines Geisterschiffes, das ständig bereit ist, sich wieder vom Grund des Meeres zu erheben und Fahrt aufzunehmen. [Der Spiegel, 04.06.2012 (online)]
Auf einem Geisterschiff, mit einer Ladung Särge an Bord, fährt er [der Vampir] nach Deutschland, bringt Pest und Verderben und ist erst durch ein Liebesopfer von Hutters zarter Frau zu stoppen. [Die Zeit, 30.06.2005]
Dieses Geisterschiff unter Segeln [der »Fliegende Holländer«] soll seit Jahrhunderten auf den Weltmeeren ehrbare Seeleute erschrecken. [Welt am Sonntag, 12.09.2004]
Die Dampfer zogen wie Schatten und Geisterschiffe vorüber und verschwanden am verwischten Horizont. [Mann, Thomas: Buddenbrooks. Frankfurt a. M.: Fischer 1989 [1901], S. 666]