Gelächter, das
Grammatik Substantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Gelächters · Nominativ Plural: Gelächter · wird meist im Singular verwendet
Aussprache [gəˈlɛçtɐ]
Worttrennung Ge-läch-ter
Wortbildung
mit ›Gelächter‹ als Letztglied:
Hohngelächter
· Höllengelächter · Ostergelächter · Spottgelächter
Mehrwortausdrücke
homerisches Gelächter
eWDG
Bedeutung
das (fortwährende) laute Lachen
Beispiele:
ein lautes, schallendes, dröhnendes Gelächter
ein homerisches (= laut schallendes) Gelächter
großes Gelächter war die Antwort auf seine Frage
aus dem Raum drang, scholl fröhliches Gelächter
mit der Karikatur erzielte er bei seinen Mitschülern wieherndes Gelächter
ihre Worte, Bemerkungen gingen im Gelächter der Anwesenden unter, wurden mit Gelächter aufgenommen
etw. mit spöttischem, höhnischem, hämischem, schadenfrohem Gelächter quittieren
sein Auftritt wurde von brüllendem Gelächter begleitet, löste herzliches Gelächter aus
plötzlich brach (ein) gellendes Gelächter los
ein Gelächter anschlagen, ausstoßen, erheben
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Gelächter n. ‘(anhaltendes) lautes Lachen, Heiterkeitsausbruch’, mhd. gelehter ist eine Kollektivbildung zu dem im Nhd. untergegangenen Substantiv ahd. (h)lahtar (8. Jh.), mhd. lahter ‘Lachen, Gelächter’, Abstraktum mit ie. tro-Suffix wie aengl. hleahtor, engl. laughter, anord. hlātr, dän. latter zu dem unter lachen1 (s. d.) behandelten Verb.
Thesaurus
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›Gelächter‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Gelächter‹.
Anwesende
Applaus
Gekicher
Geschrei
Seufzer
Umstehende
Zwischenruf
befreiend
beifällig
brüllend
dröhnend
fröhlich
gellend
herzhaft
homerisch
hysterisch
hämisch
höhnisch
höllisch
irre
laut
meckernd
prustend
schadenfroh
schallend
spöttisch
unbändig
ungläubig
wiehernd
zustimmend
Verwendungsbeispiele für ›Gelächter‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Dann hielt er inne, plötzlich selbst erschreckt vom Echo dieses Gelächters.
[Weismantel, Leo: Die höllische Trinität, Berlin: Union-Verl.1966 [1943], S. 399]
Die Alte schien sich aber nichts aus dem Gelächter zu machen.
[Held, Kurt: Die rote Zora und ihre Bande, Aarau: Sauerländer 1989 [1941], S. 195]
Meine arglose Frage, wann man denn endlich wieder normal essen dürfe, erntet schallendes Gelächter.
[Die Zeit, 27.09.1996, Nr. 40]
Ihr Gelächter klingt so angestrengt, als wollten sie ihre Traumata totlachen.
[Die Zeit, 26.07.1996, Nr. 31]
Sie trieb diesen neuen Sport energisch, zielbewußt, unter viel Gelächter.
[Feuchtwanger, Lion: Erfolg. In: ders., Gesammelte Werke in Einzelbänden, Bd. 6, Berlin: Aufbau-Verl. 1993 [1930], S. 608]
Zitationshilfe
„Gelächter“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Gel%C3%A4chter>.
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