Gemäldegalerie, die
eWDG
Bedeutung
Beispiele:
Dresden hat eine berühmte Gemäldegalerie
die Gemäldegalerie besuchen, besichtigen
in die Gemäldegalerie gehen
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Galerie · Gemäldegalerie · Bildergalerie
Galerie f. ‘langer, an einer Seite offener oder verglaster Gang, Ausstellungsgelände für Kunstschätze’. Das Substantiv, entlehnt aus ital. galleria ‘langer überdachter Gang’ bzw. gleichbed. frz. galerie (dieses vielleicht vermittelt durch nl. galerij, galderij), begegnet seit Ende des 16. Jhs. (zunächst in den Formen Gallerei, Galderey) als Fachwort der Architektur (‘Säulengang, Balkon, Empore’), der Gartenbaukunst (‘Laubengang’) und des Festungsbaus (‘überdeckter Graben’), wird aber bald auch (wie im Ital.) für ‘Bilder-, Gemäldesammlung’ (17. Jh.) und schließlich für den ‘obersten Rang im Theater’ (18. Jh.) verwendet. Ital. galleria und das möglicherweise aus dem Ital. stammende, jedoch früher bezeugte afrz. galerie gehen von seit dem 9. Jh. nachzuweisendem mlat. galeria ‘bedeckter Vorbau’ aus, das vermutlich als dissimilatorische Umbildung von mlat. galilaea ‘Vorhalle einer Kirche’ (nach der Bauweise der Cluniazenser), ital. galilea, afrz. galilee anzusehen ist. Diese Bezeichnung folgt lat. Galilaea, dem Namen der Landschaft in Nordpalästina, die in der Bibel als heidnisch gilt. Benennungsmotiv könnte sein, daß sich in der Vorhalle die große Zahl der Laien aufhält, während der Chorraum den Mönchen vorbehalten (und daher mit dem strenggläubigen Judäa vergleichbar) ist. – Gemäldegalerie f. Bildergalerie f. (Mitte 18. Jh.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Oberbegriffe |
Assoziationen |
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Typische Verbindungen zu ›Gemäldegalerie‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Gemäldegalerie‹.
Antikensammlung
Assistent
Bestand
Direktion
Direktor
Direktorin
Erwerbung
Eröffnung
Gemälde
Inspektor
Katalog
Konservator
Kunstgewerbemuseum
Kupferstichkabinett
Neubau
Raum
Sammlung
Schatz
Skulpturensammlung
Umrüstung
Umzug
Wandelhalle
dresdener
dresdner
großherzoglich
herzoglich
kasseler
kurfürstlich
umziehen
Verwendungsbeispiele für ›Gemäldegalerie‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Noch nie war Kati mit ihm in einem Film gewesen, in einer Gemäldegalerie, in einem Konzert.
[Neutsch, Erik: Spur der Steine, Halle: Mitteldeutscher Verl. 1964 [1964], S. 1011]
Für eine Umwandlung der Gemäldegalerie hatte der Bund zehn Millionen Euro zugesagt.
[Die Zeit, 12.09.2012, Nr. 37]
In diesen Tagen nun ist eine der schönsten Gemäldegalerien der Welt wieder allgemein zugänglich.
[Die Zeit, 19.06.1958, Nr. 25]
Auf unbestimmte Zeit geschlossen bleibt dagegen die Gemäldegalerie Alte Meister.
[Süddeutsche Zeitung, 21.08.2002]
Das Werk des Malers in authentischer Umgebung zu zeigen, ist Anliegen der neu konzipierten Gemäldegalerie.
[Süddeutsche Zeitung, 26.07.2001]
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