Politik Wille der Mehrheit oder Gesamtheit
Gemeinwille, der
Duden, GWDS, 1999
Bedeutung
Verwendungsbeispiele für ›Gemeinwille‹, ›Gemeinwillen‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Erst im Dialog der Bürger mit ihren Stellvertretern bildet sich der demokratische Gemeinwille.
[Die Zeit, 12.07.2010, Nr. 28]
Nur als indirekte, vermittelte Größe und als Resultat eines pluralistischen Prozesses ist der Gemeinwille in einer freiheitlichen Demokratie möglich.
[Die Zeit, 12.07.2010, Nr. 28]
Also muss nach Jean‑Jacques Rousseau der demokratische Gemeinwille eine auf wenige erzieherische Dogmen vom allmächtigen und wohlwollenden höchsten Wesen reduzierte Staatsreligion einführen.
[Die Zeit, 05.02.2004, Nr. 07]
Der vorgegebene Gemeinwille sei reine Fiktion und diene der »ideologischen Verbrämung« von Sonderinteressen, was vom Volke durchschaut werde und zur Diskreditierung des Parlaments führe.
[Die Zeit, 14.05.1965, Nr. 20]
Zitationshilfe
„Gemeinwille“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Gemeinwille>.
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