äußeres Geschlechtsorgan
Geschlechtsteil
eWDG
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Geschlecht · geschlechtlich · geschlechtslos · Geschlechtsteil · Geschlechtstrieb · Geschlechtswort
Geschlecht
n.
‘Gesamtheit der Merkmale, die ein Lebewesen als männlich oder weiblich bestimmen, Familie, Generation, Art, Genus’,
ahd.
gislahti
n.
(um 1000),
mhd.
gesleht(e)
n.
‘Geschlecht, Stamm, Abkunft, Familie, Gattung’,
mnd.
geslechte,
mnl.
gheslachte,
gheslechte,
nl.
geslacht
steht als Kollektivum neben gleichbed.
ahd.
slaht
n.,
slahta
f.,
slehti
n.,
mhd.
slaht(e)
f.,
slehte
n.
Beide Abstraktbildungen gehören zu dem unter
↗schlagen
(s. d.)
behandelten Verb
(mit grammatischem Wechsel von
g
und
h)
in seiner Bedeutung
‘sich in einer bestimmten Richtung entwickeln, nach jmdm. geraten, jmds. Art haben, nacharten’;
vgl.
nach jmdm. schlagen
‘geraten’
(bereits ahd.),
aus dem Geschlecht,
aus der Art schlagen
(16. Jh.).
Geschlecht
bezeichnet die blutsverwandte (vornehme) Familie, Nachkommenschaft,
die (vornehme) Abstammung,
das Volk,
die Menschheit
(entsprechend
lat.
genus);
dann
(im Spätmhd.)
auch das natürliche (männliche oder weibliche) Geschlecht
(entsprechend
lat.
sexus)
und
(seit etwa 1400)
das
grammatische Geschlecht
(lat.
genus).
geschlechtlich
Adj.
‘das Geschlecht betreffend, sexuell’
(Anfang 19. Jh.).
geschlechtslos
Adj.
‘zu keinem Geschlecht gehörend’
(18. Jh.).
Geschlechtsteil
n.
(18. Jh.),
Übersetzung von
lat.
pars genitālis.
Geschlechtstrieb
m.
‘Fortpflanzungstrieb’
(18. Jh.).
Geschlechtswort
n.
‘Artikel’
(17. Jh.),
Verdeutschung von
lat.
articulus.
Thesaurus
Synonymgruppe
Oberbegriffe |
Unterbegriffe |
|
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›Geschlechtsteil‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Anblick
Bein
Bezeichnung
Brust
Foto
Griff
Großaufnahme
Haar
Junge
Mund
Nase
Ohr
Zunge
Zurschaustellung
abgeschnitten
abgetrennt
abschneiden
anfassen
berühren
entblößen
entblößt
erigiert
manipulieren
männlich
primär
riesig
sekundär
verstümmeln
weiblich
äußer
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Geschlechtsteil‹.
Verwendungsbeispiele für ›Geschlechtsteil‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Sein Geschlechtsteil durfte ich nicht berühren, er faßte mich auch niemals an.
Bild, 25.08.2005
Während er das Kind ständig anstarrte, manipulierte der Täter an seinem aus der Kleidung hervor geholten Geschlechtsteil.
Der Tagesspiegel, 28.05.2004
Schon nach 24 Stunden haben die äußeren Geschlechtsteile ihre ursprüngliche Form wieder angenommen.
Waegner, Martin u. Thomasius, Erich: Zeugung, Entwicklung und Geburt des Menschen. In: Das große Aufklärungswerk für Braut- und Eheleute, Dresden: Buchversand Gutenberg o.J. 1933 [1933], S. 415
Die äußeren und inneren Geschlechtsteile bleiben hierbei auf kindlicher Entwicklungsstufe stehen.
Reile, Bonifaz (Hg.), Kneipp, Sebastian. Das große Kneippbuch, München: Beckstein 1939 [1903], S. 474
Im Leib liegt es 9 Monate, dann hat die Mutter Wehen und das Kind wird geboren, kommt durch das Geschlechtsteil hinein und auch heraus.
Lakaschus, Carmen u. Binder, Hans-Jörg: Der Unterschied von Mann und Frau, Frankfurt: Bärmeier und Nikel 1968, S. 67
Zitationshilfe
„Geschlechtsteil“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Geschlechtsteil>, abgerufen am 28.02.2021.
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