(explodierender) Körper, der mit einer Schusswaffe auf ein Ziel geschleudert wird
Geschoss, das
Grammatik Substantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Geschosses · Nominativ Plural: Geschosse
Aussprache
Worttrennung Ge-schoss
Ungültige Schreibung Geschoß
Wortbildung
mit ›Geschoss‹ als Erstglied:
↗Geschossbahn
·
↗Geschosshagel
·
↗Geschosshülle
·
↗Geschosshülse
·
↗Geschossmantel
·
↗Geschosszünder
· mit ›Geschoss‹ als Letztglied: ↗Artilleriegeschoss · ↗Atomgeschoss · ↗Blindgeschoss · ↗Brandgeschoss · ↗Brisanzgeschoss · ↗Dumdumgeschoss · ↗Exerziergeschoss · ↗Explosivgeschoss · ↗Ferngeschoss · ↗Gasgeschoss · ↗Gummigeschoss · ↗Leuchtspurgeschoss · ↗Mantelgeschoss · ↗Raketengeschoss · ↗Unterwassergeschoss · ↗Wurfgeschoss
· mit ›Geschoss‹ als Letztglied: ↗Artilleriegeschoss · ↗Atomgeschoss · ↗Blindgeschoss · ↗Brandgeschoss · ↗Brisanzgeschoss · ↗Dumdumgeschoss · ↗Exerziergeschoss · ↗Explosivgeschoss · ↗Ferngeschoss · ↗Gasgeschoss · ↗Gummigeschoss · ↗Leuchtspurgeschoss · ↗Mantelgeschoss · ↗Raketengeschoss · ↗Unterwassergeschoss · ↗Wurfgeschoss
eWDG
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Geschoß
n.
‘geschleuderter, abgeschnellter oder abgefeuerter Gegenstand, Stockwerk’.
Die mit kollektivem
gi-,
ge-
(s.
↗ge-)
präfigierten
ahd.
giscoʒ
(10. Jh.,
mit ungesicherter Quantität),
mhd.
geschōʒ,
geschoʒ,
mnd.
geschot,
aengl.
gescot
gehören als Ablautbildungen zu den unter
↗schießen
(s. d.)
verzeichneten Verbformen.
Die unterschiedlichen Bedeutungen folgen den Verwendungen des Verbs;
im Anschluß an
‘werfen, schleudern’
bezeichnet das Substantiv das,
was geschossen wird,
den
‘geworfenen oder fortgetriebenen Körper’,
und (in früher Zeit) das, was schießt,
die
‘Waffe’;
‘Stockwerk’
(vgl.
Dach-,
Erdgeschoß)
folgt der Bedeutung
‘rasch in die Höhe wachsen’;
‘Steuerabgabe, Zins’
(bis ins 16. Jh.)
steht zu
‘zusteuern, dazugeben’
(s.
↗vorschießen,
↗zuschießen).
Thesaurus
Synonymgruppe
Geschoss
[Hinweis: weitere Informationen erhalten Sie durch Ausklappen des Eintrages]
Unterbegriffe |
|
Assoziationen |
Oberbegriffe |
Unterbegriffe |
|
Automobil
Synonymgruppe
↗Rennauto
·
↗Rennfahrzeug
·
↗Rennsportwagen
·
↗Rennwagen
●
(PS-)Geschoss
ugs., fig.
·
↗Bolide
ugs., fig.,
Jargon
·
↗Flitzer
ugs.
·
↗Rakete
ugs., fig.
·
Rennsemmel
ugs.
·
heißes Gefährt
ugs.
Oberbegriffe |
|
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›Geschoss‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Einschlag
Flugbahn
Geschoß
Hagel
Hochhaus
Kaliber
Reichweite
abfeuern
abgefeuert
abprallen
ballistisch
darüberliegend
durchbohren
durchschlagen
einschlagen
explodieren
feindlich
ferngelenkt
gelenkt
großkalibrig
interkontinental
kosmisch
niedergehen
ober
panzerbrechend
tödlich
unter
uranhaltig
verirrt
zerschmettern
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Geschoß‹.
Verwendungsbeispiele für ›Geschoss‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Er raste dort auf der Zielgeraden los wie ein Geschoss.
Bild, 01.07.2005
Gleichzeitig mit einer verbesserten Genauigkeit erhalten die Geschosse neue Fähigkeiten.
Die Welt, 12.10.2001
Wie sonst sollte man sich je wieder in ein derartiges Geschoß zwängen?
Süddeutsche Zeitung, 03.05.1994
Wenn man abdrücke, könne man das Geschoß richtig abwedeln sehen.
Kempowski, Walter: Tadellöser & Wolff, München: Hanser 1971 [1971], S. 431
Auf wenige Meter tauschten wir mit einem unsichtbaren Gegner Geschosse aus.
Jünger, Ernst: In Stahlgewittern, Stuttgart: Klett-Cotta 1994 [1920], S. 246
Zitationshilfe
„Geschoss“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Geschoss#1>, abgerufen am 05.03.2021.
Geschoss, das
Grammatik Substantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Geschosses · Nominativ Plural: Geschosse
Aussprache
Worttrennung Ge-schoss
Ungültige Schreibung Geschoß
Wortbildung
mit ›Geschoss‹ als Letztglied:
↗3-geschossig
·
↗Bodengeschoss
·
↗Dachgeschoss
·
↗Erdgeschoss
·
↗Halbgeschoss
·
↗Kellergeschoss
·
↗Obergeschoss
·
↗Sockelgeschoss
·
↗Untergeschoss
·
↗Zwischengeschoss
·
↗dreigeschossig
eWDG
Bedeutung
Stockwerk, Etage
Beispiele:
das Haus hat vier Geschosse
die einzelnen Geschosse eines Hotels
er wohnt im dritten Geschoss
eine Treppe führt nach dem oberen Geschoss
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Geschoß
n.
‘geschleuderter, abgeschnellter oder abgefeuerter Gegenstand, Stockwerk’.
Die mit kollektivem
gi-,
ge-
(s.
↗ge-)
präfigierten
ahd.
giscoʒ
(10. Jh.,
mit ungesicherter Quantität),
mhd.
geschōʒ,
geschoʒ,
mnd.
geschot,
aengl.
gescot
gehören als Ablautbildungen zu den unter
↗schießen
(s. d.)
verzeichneten Verbformen.
Die unterschiedlichen Bedeutungen folgen den Verwendungen des Verbs;
im Anschluß an
‘werfen, schleudern’
bezeichnet das Substantiv das,
was geschossen wird,
den
‘geworfenen oder fortgetriebenen Körper’,
und (in früher Zeit) das, was schießt,
die
‘Waffe’;
‘Stockwerk’
(vgl.
Dach-,
Erdgeschoß)
folgt der Bedeutung
‘rasch in die Höhe wachsen’;
‘Steuerabgabe, Zins’
(bis ins 16. Jh.)
steht zu
‘zusteuern, dazugeben’
(s.
↗vorschießen,
↗zuschießen).
Thesaurus
Synonymgruppe
Geschoss
[Hinweis: weitere Informationen erhalten Sie durch Ausklappen des Eintrages]
Unterbegriffe |
|
Assoziationen |
Oberbegriffe |
Unterbegriffe |
|
Automobil
Synonymgruppe
↗Rennauto
·
↗Rennfahrzeug
·
↗Rennsportwagen
·
↗Rennwagen
●
(PS-)Geschoss
ugs., fig.
·
↗Bolide
ugs., fig.,
Jargon
·
↗Flitzer
ugs.
·
↗Rakete
ugs., fig.
·
Rennsemmel
ugs.
·
heißes Gefährt
ugs.
Oberbegriffe |
|
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›Geschoss‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Einschlag
Flugbahn
Geschoß
Hagel
Hochhaus
Kaliber
Reichweite
abfeuern
abgefeuert
abprallen
ballistisch
darüberliegend
durchbohren
durchschlagen
einschlagen
explodieren
feindlich
ferngelenkt
gelenkt
großkalibrig
interkontinental
kosmisch
niedergehen
ober
panzerbrechend
tödlich
unter
uranhaltig
verirrt
zerschmettern
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Geschoß‹.
Verwendungsbeispiele für ›Geschoss‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Über die zweite Leiter kämpfen sich die Männer ins zweite Geschoß vor.
Bild, 02.03.2005
Im letzten Geschoß ist das Gebäude nur noch einhüftig, die Erschließung liegt am Hof.
Der Tagesspiegel, 12.02.1998
Im dritten Geschoß jedenfalls zeigen sich andere Hände am Werk.
Gudenrath, Eduard: Geist und Gestalt in der Baukunst, Berlin: Oestergaard 1929, S. 121
Der Südturm stellt in seinen drei unteren Geschossen einen Rest der romanischen Kirche dar.
Gerlach, Harry: Schmalkalden und Umgebung, Berlin-Leipzig: VEB Tourist-Verlag 1978, S. 20
Der Aufriß verzichtet auf das Triforium, er weist nur 2 Geschosse auf.
o. A.: Lexikon der Kunst - H. In: Olbrich, Harald (Hg.), Lexikon der Kunst, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1991], S. 16429
Zitationshilfe
„Geschoss“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Geschoss#2>, abgerufen am 05.03.2021.
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