Getümmel, das
GrammatikSubstantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Getümmels · Nominativ Plural: Getümmel
Aussprache
Worttrennung Ge-tüm-mel
Wortbildung
mit ›Getümmel‹ als Letztglied:
Kampfgetümmel
· Schlachtgetümmel · Verkehrsgetümmel · Weltgetümmel
eWDG
Bedeutung
(lärmendes) Durcheinander einer Menge
Beispiele:
mitten im fröhlichen, dichtesten, dicksten Getümmel
ein großes, wüstes Getümmel
umgangssprachlichsich ins Getümmel stürzen
dem Getümmel entfliehen
das Getümmel eines Festes, der Schlacht
bildlich
Beispiel:
das Getümmel des Lebens, der Welt
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Getümmel n. ‘lebhaftes, lärmendes Treiben einer Menge’, spätmhd. getümele, getummele ‘Lärm, Getöse’, geläufig seit dem 16. Jh., als Abstrakt- bzw. Kollektivbildung von mhd. tumel m. ‘betäubender Schall, Lärm’ oder vom zugehörigen Verb (s. tummeln) abgeleitet.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Typische Verbindungen zu ›Getümmel‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Getümmel‹.
Verwendungsbeispiele für ›Getümmel‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Als sie die anderen Gruppen erreichten, war das Getümmel bereits in vollem Gang.
[Pausewang, Gudrun: Die Wolke, Ravensburg: Maier 1989 [1987], S. 125]
Unberührt tauchten in der Ferne die Berge über das Getümmel.
[Aichinger, Ilse: Die größere Hoffnung, Frankfurt a. M.: S. Fischer 1966 [1948], S. 228]
Mitten im Getümmel stehen sie herum, als hätte man sie vergessen.
[Die Zeit, 24.09.2007, Nr. 39]
Doch wofür seine Gestalten eigentlich eintreten, wozu ihr Getümmel gut ist, bleibt meist unbestimmt.
[Die Zeit, 15.05.2007, Nr. 20]
Dies war ein blonder junger Mann mit einem Getümmel von Haaren auf dem Kopf.
[Huch, Friedrich: Pitt und Fox, München: Langewiesche-Brandt 1910 [1909], S. 310]
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