Gig, das
GrammatikSubstantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Gigs · Nominativ Plural: Gigs
Aussprache [gɪk]
Herkunft gigengl
eWDG
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Gig f. n. ‘leichtes, schlankes, für den Kapitän oder Kommandanten eines Schiffes bestimmtes Boot, Sportruderboot’, auch (nur n.) ‘leichter, zweirädriger Einspänner’. Im 19. Jh. wird gleichbed. engl. gig übernommen, dessen Herkunft nicht gesichert ist. Es wird lautmalend allgemein mit der Vorstellung leichter und schneller Bewegung verknüpft. Eine Verbindung mit der unter Geige (s. d.) genannten Wortgruppe (vgl. geigen mundartlich ‘sich hin und her bewegen’) ist möglich.
Zitationshilfe
„Gig“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Gig#1>.
Gig, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Gig · Nominativ Plural: Gigs
Aussprache [gɪk]
Herkunft gigengl
Bedeutungsübersicht
Duden, GWDS, 1999 und DWDS
Bedeutungen
1.
Seemannssprache als Beiboot mitgeführtes leichtes, schnelles Ruderboot, besonders zur Benutzung für den Schiffskapitän
Beispiele:
[…] die Männer von St.
Agnes galten als die besten und schnellsten, wenn
es darum ging, in ihren Gigs
als erste das erspähte Schiff mit dem begehrten
Lotsenplatz zu erreichen. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.04.1995]
Gig[…],
leichtes, schlankes Boot, bes. für den Kapitän oder Kommandanten eines
Schiffs. [Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon. Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1906], S. 26990]
2.
Rudern zum Training und für Wanderfahrten verwendetes leichtes Ruderboot
Beispiele:
[…] können wohl kleine
Festlichkeiten stattfinden. Ein Tanzvergnügen an
Land im Freien oder ein Wettrudern im Fjord. Bei
letzterem steuert der Kaiser eigenhändig seine
schlanke Gig und ist
herzlich erfreut, wenn seine Mannschaft nach hartem
Ringen den Preis erhält. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.07.1994]
Der Name Ratzeburg war auf den Landkarten
der Ruderer noch nicht verzeichnet, es gab in
Ratzeburg keinen Ruder‑Klub und keine Rennboote.
Wir fuhren anfangs in breiten
Gigs auf
Schülerregatten. [Die Zeit, 12.05.1972]
[…]hatten die Senioren im
Gig und Rennboot 21 km
auf dem Wege Langer See, Seddin‑, Zeuthener‑,
Krossinsee und zurück zu absolvieren. [Neues Deutschland, 26.04.1971]
Etwa 600‑Sportler in fast 100
Gigs und Rennbooten
tummelten sich im Köpenicker Becken. [Berliner Zeitung, 15.04.1957]
letzte Änderung:
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Gig f. n. ‘leichtes, schlankes, für den Kapitän oder Kommandanten eines Schiffes bestimmtes Boot, Sportruderboot’, auch (nur n.) ‘leichter, zweirädriger Einspänner’. Im 19. Jh. wird gleichbed. engl. gig übernommen, dessen Herkunft nicht gesichert ist. Es wird lautmalend allgemein mit der Vorstellung leichter und schneller Bewegung verknüpft. Eine Verbindung mit der unter Geige (s. d.) genannten Wortgruppe (vgl. geigen mundartlich ‘sich hin und her bewegen’) ist möglich.
Zitationshilfe
„Gig“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Gig#2>.
Gig, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Gigs · Nominativ Plural: Gigs
Aussprache [gɪk]
Herkunft aus
gleichbedeutend gigengl
ZDL-Vollartikel
Bedeutung
Auftritt eines Musikers, einer Band bei einem Konzert o. Ä.
Kollokationen:
als Akkusativobjekt: einen Gig spielen
in Präpositionalgruppe/-objekt: ein Ticket für einen Gig
Beispiele:
Zu Anfang des etwa anderthalbstündigen Gigs
präsentiert das Trio »Ahnma« vom neuen
Album
eine Hymne an Hamburg. [Die Zeit, 09.11.2016 (online)]
Meine Band hat heute Abend einen Gig in
Oberschöneweide – und ich bleibe einige Tage, um ein wenig auf der Straße zu
spielen. [Der Tagesspiegel, 01.02.2004]
Von diesem Zeitpunkt an häuften sich die Auftritte, und mittlerweile
bringen sie es auf um die 35 Gigs pro Jahr. [Frankfurter Rundschau, 17.06.1999]
Oft spielen die Musiker drei Gigs an einem
Abend und gehen dann noch ins Studio. [Süddeutsche Zeitung, 12.03.1998]
Trotzdem war es letztlich ein Auftritt, ein
»Gig« im Musikerjargon, wie jeder andere. [Die Zeit, 23.04.1982]
metonymisch In der 200.000 Einwohner zählenden Stadt tummeln sich über 300
Bands, die Proberäume suchen, Gigs
(= Auftrittsmöglichkeiten) ausfindig machen wollen und
Konzerte planen. [konkret, 2000 [1986]]
letzte Änderung:
Typische Verbindungen zu ›Gig‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Gig‹.
Zitationshilfe
„Gig“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Gig#3>.
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