Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Girlitz, der

Grammatik Substantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Girlitzes · Nominativ Plural: Girlitze
Aussprache 
Worttrennung Gir-litz
eWDG

Bedeutung

finkenartiger Singvogel, der einen kleinen, dicken und stumpfen Schnabel hat und dessen Gefieder vorwiegend gelbgrün gefärbt ist
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Girlitz m. Der Name des gelbgrünen, finkenartigen Singvogels begegnet seit Mitte des 16. Jhs. und gilt anfangs (wie landschaftlich noch heute) für verschiedene Vogelarten. Girlitz stammt aus slowen. gŕlica ‘Turteltaube’, gelangt über Österreich, Böhmen ins Omd. und schließlich in die Literatursprache. Die Endung stellt sich zu Kiebitz1 und Stieglitz (s. d.).

Verwendungsbeispiele für ›Girlitz‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Da ist der Girlitz zahlreich, etwa so häufig wie bei uns der Buchfink. [Die Zeit, 14.04.1989, Nr. 16]
Vom Girlitz heißt es, daß Vogelhändler aus Tirol ihn nach Deutschland gebracht hätten. [Die Zeit, 14.04.1989, Nr. 16]
Der Girlitz ist ein Vetter des Kanarienvogels, sein Gefieder ist gelb‑grün und grau‑braun gestreift, Brust und Kopfplatte sind hellgelb. [Die Zeit, 14.04.1989, Nr. 16]
So dehnt z. B. der Girlitz beständig sein Wohngebiet nordwärts aus. [Lucanus, Friedrich von: Im Zauber des Tierlebens, Berlin: Wegweiser-Verl. 1926 [1926], S. 125]
Zitationshilfe
„Girlitz“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Girlitz>.

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