im Volksglauben, in Märchen, Mythen o. Ä. Vogel, der als Glückssymbol, Glücksbringer gilt
in gegensätzlicher Bedeutung zu Unglücksvogel (1)
Beispiele:
Es [ein syrisches Märchen] handelt von einem alten Mann, der seine drei
Söhne ausschickt, um den Glücksvogel zu suchen, der
ihn verlassen hat. Zwei der Söhne drücken sich vor der Aufgabe. Nur einer
kehrt nach mehreren Abenteuern mit dem Vogel und auch mit einer Braut
zurück. [Der Standard, 08.08.2003]
Wer momentan den Blick gen Himmel richtet, kann mit etwas Glück
Kraniche bei ihrem Überflug beobachten. […] Tausende der sogenannten
Glücksvögel überfliegen
[…] auf ihrer Reise in die Brutreviere seit
vergangener Woche […] das Saarland. [Saarbrücker Zeitung, 27.02.2017]
So gelten in manchen Ländern Krähen und Raben als Todesboten, in
anderen als Glücksvögel. [Krähen. Ein Portrait, 28.06.2013, aufgerufen am 01.09.2020]
Wenn ich aus dem Fenster schaute, gegen Abend, tauchten die Elstern
auf. Das sind die chinesischen
Glücksvögel[…]. [Die Welt, 31.12.2005]
[Der Komponist Hans Werner] Henze
schrieb sich das Textbuch [seiner Oper »L’Upupa und der Triumph der Sohnesliebe«] selbst nach einem arabischen
Märchen um die Upupa, einen Glücksvogel aus der
Familie der Wiedehopfe. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.11.2002]