Gleichheit der Beschaffenheit bei einer Reihe von Dingen, Strukturen oder Ereignissen (die oft als eintönig oder ermüdend empfunden wird)
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: eine ermüdende, öde, erstaunliche, relative Gleichförmigkeit
mit Genitivattribut: die Gleichförmigkeit des Alltags, Lebens
in Koordination: Gleichförmigkeit und Eintönigkeit, Langeweile
Beispiele:
wie sehr fast jeder Tag in seiner monotonen
Gleichförmigkeit dem anderen zum Verwechseln
geglichen hatte [ JohoWendemarke262] WDG
Der extreme Konformismus der Redner, die niederschmetternde
Gleichförmigkeit ihrer Empörung und Begeisterung
war so groß geworden, dass ich die Redebeiträge inzwischen nicht nur in
groben Zügen, sondern selbst bis in die Einzelheiten hinein, tatsächlich
fast wortgetreu voraussagen konnte[…]. [Die Welt, 04.01.2019]
Der Versuch, der Gesellschaft die Fiktion einer
Gleichförmigkeit aufzuzwingen, sei unvereinbar
mit dem Pluralismus, der für liberale Demokratien wesentlich
ist[…]. [Süddeutsche Zeitung, 24.12.2018]
Spätestens im 4. Jh. v. Chr. wurde die
Gleichförmigkeit der Häuser aufgegeben: Die
Raumaufteilungen und ‑funktionen wurden verändert, Peristyle eingebaut,
viele Häuser durch Ankauf von Nachbargrundstücken vergrößert oder
verkleinert und durch Mosaiken und andere Ausstattungselemente geschmückt,
so daß letztlich der Isonomieanspruch aufgegeben wurde. [Universität zu Köln, Archäologisches Institut, 18.10.2016, aufgerufen am 14.09.2018]
Die Lust, Berge hochzulaufen, haben mir die damaligen Ereignisse
trotzdem nicht nehmen können. In stundenlangem Trab, in meditativer
Gleichförmigkeit einen Höhenmeter nach dem andern
zu bewältigen und am Ende vom Gipfel ins Tal zu schauen: Das ist ein
Rausch. [Auf die Spitze getrieben, 15.02.2016, aufgerufen am 07.04.2016]