a)

Graupen (Rollgerste)
(Johann Jaritz, CC BY-SA 3.0)
enthülstes und gerundetes Gersten- oder Weizenkorn
Beispiele:
Graupen und Grütze: Beides wird aus Gerste
hergestellt. Bei der Ausmahlung zu Grütze verbleibt die Schale am Korn,
die länglichen bis runden Graupen werden nach dem
Schälen meist noch geschliffen. [[o. A.]: Wir kochen gut. Leipzig: Verl. für d. Frau 1968 [1963], S. 143]
Um ihn herum arrangieren sich Anna, Max und der Betreuer in dem
kleinen Raum, hantieren mit Graupen und Bohnen,
machen Crêpes‑Teig und Karottenpasta. [Neue Zürcher Zeitung, 22.12.2014]
Die Graupen waschen, abtropfen lassen und
[zu den Zwiebeln] dazugeben, eine Weile
unter Rühren andünsten, bevor mit Weißwein abgelöscht wird. [Die Zeit, 02.10.2013]
[…] Stellt euch
[…] vor, die
Graupe hätte nicht diesen unattraktiven
deutschen Namen, sondern hieße Fregula, wie diese sardische
Pastaspezialität, die ähnlich schmeckt. [Die Zeit, 02.10.2013] ungewöhnl. Sg.
b)
(Brei aus) Graupen (1 a) als Teil eines Gerichts
Beispiele:
Auf Großmutters Teller kommt heimischer Fisch wie Dorsch, Hering
und Karpfen, Sättigungsbeilagen wie Graupen und
Buchweizen, in Vergessenheit geratene Gemüsesorten wie Topinambur,
Schwarzwurzeln und Weißkohl – und viel Fleisch. [Die Zeit, 16.05.2016 (online)]
Sie kochte Bohnensuppe mit Kerbel,
Graupen mit Sellerie und Petersilie, saure
Kartoffelstücke mit gedünsteter Zwiebel[…]. [Loest, Erich: Völkerschlachtdenkmal. München: Dt. Taschenbuch-Verl. 1987 [1984], S. 54]
Der Brei bestand aus dickgekochten
Graupen, von dem gleich ein Vorrat auf
mehrere Tage hergestellt wurde. [Rehbein, Franz: Das Leben eines Landarbeiters. In: Simons, Oliver (Hg.): Deutsche Autobiographien 1690–1930. Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1911], S. 54895]