Grieß
m.
‘geschälte und gemahlene Getreidekörner, grobkörniger Sand’,
ahd.
grioʒ
(8. Jh.),
mhd.
grieʒ
‘Sand(korn), Ufersand, Ufer’,
asächs.
griot,
mnd.
grēt,
mnl.
griet,
aengl.
grēot,
engl.
grit,
anord.
grjōt
‘Kies’,
schwed.
gryt
‘Steinhaufen’
stellen sich mit
groß,
Grütze1
(s. d.)
und den
außergerm. Verwandten
russ.
grúda
(
груда)
‘großer Haufen’,
lit.
grū́das
‘Korn’
zu
ie.
*ghrēud-,
Erweiterung der Wurzel
ie.
*gher-
‘hart worüber streichen, zerreiben’
(s. auch
grauen2).
Im Sinne von
‘gemahlenes Getreide’
ist
Grieß
seit dem 15. Jh. bezeugt.
–
grießig
Adj.
‘feinkörnig’,
mhd.
grieʒec;
grießeln
Vb.
‘körnig werden, bröckeln’
(17. Jh.).