abwertend Kommunismus, der nur auf die Befriedigung materieller Bedürfnisse, auf die Hebung des Lebensstandards, nicht aber auf gesellschaftliche Veränderungen abzielt
Gulaschkommunismus
Worttrennung Gu-lasch-kom-mu-nis-mus
Duden, GWDS, 1999
Bedeutung
Verwendungsbeispiele für ›Gulaschkommunismus‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Sollte das Fett des Gulaschkommunismus wirklich in den Genen dauerhaft festgelegt worden sein?
[Süddeutsche Zeitung, 25.01.1995]
Halb verächtlich, halb neidisch sprach Chruschtschow einst vom ungarischen „Gulaschkommunismus“.
[Die Zeit, 27.05.1988, Nr. 22]
Das Land des Gulaschkommunismus und der Pußta‑Idylle gibt es nicht mehr.
[Die Zeit, 07.05.1998, Nr. 20]
Chruschtschows Gulaschkommunismus brachte zwar keine vollen Töpfe, aber er ist inzwischen institutionalisiert worden.
[Die Zeit, 13.11.1981, Nr. 47]
Nach dem so genannten Gulaschkommunismus der letzten Jahrzehnte vor 1989 hat die Budapester Stadtbevölkerung die Schule des kapitalistischen Lebens besonders hart getroffen.
[Süddeutsche Zeitung, 09.03.2004]
Zitationshilfe
„Gulaschkommunismus“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Gulaschkommunismus>.
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