Zuschrift, deren Verfasser, Absender zur Hörerschaft (eines Beitrags, einer Sendung, eines Senders o. Ä.) gehört
siehe auch Hörerbrief
Beispiele:
Anfang der siebziger Jahre fragte Gottschalk in seiner
[Radio-]Sendung »Disco 2«, warum Julio
Iglesias in seinem Lied »Wenn ein Schiff vorüberfährt« so weinerlich klinge
– schlimmer wäre es doch, »wenn ein Pferd vorüberschifft«. Derartige Kalauer
konnten einen Moderator damals im seriösen Honoratiorenradio den Job kosten
oder aber ihm dank begeisterter Hörerzuschriften eine
große Karriere eröffnen. [Welt am Sonntag, 29.08.2004]
Wir freuen uns […] über den
Eingang weiterer Hörerzuschriften, wofür wir uns bei
allen Absendern bedanken. [Wir und unsere Hörer, 31.01.2022, aufgerufen am 01.05.2022]
Adorno[…] avanciert
zum Medienintellektuellen und damit auch zu dem, was später als
»universeller Intellektueller« bezeichnet worden ist. […] In seinem Nachlass gibt es ein
umfangreiches Konvolut von Leser‑ und
Hörerzuschriften. [Philipp Felsch: »Die Kritische Theorie funktionierte als BRD
noir«, 24.09.2021, aufgerufen am 01.05.2022]
Die weihnachtliche Konzertübertragung [des Senders Königs Wusterhausen am 22. Dezember 1920] gilt als
Geburtsstunde des deutschen Rundfunks. Erstmals hatte man statt Morsezeichen
Musik und Sprache in den Äther gesendet.
Hörerzuschriften aus Luxemburg, England, Holland
und Skandinavien gingen in Königs Wusterhausen ein. [Berliner Morgenpost, 21.01.2002]