Hüfte
f.
‘seitliche Körperpartie unterhalb der Taille’,
ahd.
(9. Jh.),
mhd.
huf,
mnd.
hüp,
hüf,
hüft(e),
aengl.
hype,
engl.
hip,
nl.
heup,
got.
hups
(
germ.
*hupi-
m.)
führen im Sinne von
‘gebogener Körperteil’
mit
griech.
kýbos
(
κύβος)
‘Würfel, Höhlung vor der Hüfte von Tieren’,
lat.
cubitus
‘Ellenbogen’,
nhd.
hüpfen
und
Haufen
(s. d.,
wo Weiteres zur Etymologie)
auf
ie.
*keub-,
*kūb-,
eine Labialerweiterung der Wurzel
ie.
*keu-,
*keu̯ə-
‘biegen’,
auch
‘den Körper, sich in den Gelenken biegen’,
aber auch
‘Wölbung, Höhlung’.
Auslautendes
t
erscheint seit dem 15. Jh.
und vergleicht sich mit sekundärem
-t
in
Obst,
Saft,
Werft
(s. d.).
Der
nhd. Singular
Hüfte
f.
(mit Umlaut)
ist aus dem bei paarigen Dingen häufig gebrauchten Plural rückgebildet.