mit der Aufbewahrung und Bereitstellung von (zumeist älteren) Handschriften (2) (und historischen Drucken) betraute Organisationseinheit einer Bibliothek
Kollokationen:
als Genitivattribut: der Leiter der Handschriftenabteilung
Beispiele:
Die Sätze stammen aus Briefen des genialen Physikers, von denen sich rund 130 in der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek befinden. [Der Tagesspiegel, 15.05.2005]
Auf der Rückseite des Blattes steht ein Entwurf zu einem Kapitel des Jugendromans »Ahnung und Gegenwart« […]. Auf dem Blatt sind die Passagen, die in Versform ausgeführt werden sollen, unterstrichen. Es ist ziemlich mühsam, das alles zu entziffern, aber die Profis von der Handschriftenabteilung haben darin Routine. [Die Welt, 12.03.2016]
Der Germanist koordiniert im Deutschen Literaturarchiv in Marbach die Versuche, die einzigartigen Bestände zu bewahren: 600.000 Bücher, mehr als 6.000 Zeitschriften, die 22 Millionen Blätter der Handschriftenabteilung und ihrer gut 1.000 Dichternachlässe. [Die Zeit, 25.11.1999, Nr. 48]
Wer weiß, mit welch lustspielhaftem Geiz und mit welch ängstlicher Strenge Handschriftenabteilungen für gewöhnlich ihre Schätze zu bewahren suchen, wird für die Erlaubnis zum Abdruck von fast fünfzig bislang ungedruckten Gedichten […] dankbar sein[…]. [Die Zeit, 01.10.1976]
[…] der nachstehende, bisher gleichfalls ungedruckte Dankbrief Feuerbachs, der sich auch in der Handschriftenabteilung der Berliner königlichen Bibliothek befindet und an einen leider nicht bekannten Adressaten gerichtet ist. [Berliner Tageblatt (Morgen-Ausgabe), 03.03.1905]