Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Harde, die

Grammatik Substantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Harde · Nominativ Plural: Harden
Aussprache [ˈhaʁdə]
Worttrennung Har-de
DWDS-Vollartikel

Bedeutung

historisch in Skandinavien und den nördlichsten Regionen Deutschlands   unterer Verwaltungsbezirk
Beispiele:
Das frühere Herzogtum Schleswig wurde zu uralten Zeiten topographisch in Harden eingeteilt. [Neues Deutschland, 07.09.1990]
Demnach hatte Magnus Hayessen im Auftrage Herzog Heinrichs von Schleswig auf der Föhrer Tagung 7 nordfriesische Harden am 17. Juni 1426 zur Heeresfolge aufbieten wollen, diese aber vereinbarten untereinander statt dessen eine Sicherung ihres überkommenen Rechts und seiner Handhabung gegen Eingriffe und Neuerungen. [Jahresberichte für deutsche Geschichte, 1928, S. 552]
Im Laufe der Zeit verband sich mit diesem militärischen Amte eine dauernde Machthaberschaft über ein gewisses Gebiet, das im anord. herad hieß. Diesem Worte entspricht noch das heutige harde, das in Schleswig‑Holstein für Amtsbezirk gebraucht wird. [Block, Robert: Wortgeschichten. Leipzig, 1913] ungültige Schreibung

letzte Änderung:

Zitationshilfe
„Harde“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Harde>.

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