Harmonik, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Harmonik · Nominativ Plural: Harmoniken
Aussprache [haʁˈmoːnɪk]
Worttrennung Har-mo-nik
Wortbildung
mit ›Harmonik‹ als Erstglied:
Harmoniker · harmonikal
Herkunft zu harmoníagriech
(ἁρμονία)
‘Verbindung, richtiges Verhältnis, Ebenmaß, Übereinstimmung, Tonart’
DWDS-Vollartikel
Bedeutung
Musik musikwissenschaftliche Lehre von der Harmonie (a)
siehe auch Harmonielehre
Beispiele:
Um die Emotionen und das Geschehen [in seiner Oper Salomé] deutlich zu machen, lockerte
[Richard] Strauss die Regeln der
Harmonik und ließ in verschiedenen Tonarten
gleichzeitig singen. [Der Spiegel, 09.12.2008 (online)]
Die Überwindung der klassischen Harmonik, der
swingende Verve Ravels und die aufblühenden Arrangements von Debussy waren
mit Impressionismus (Debussy hasste den Begriff ohnehin) nicht mehr zu
fassen. [Der Spiegel, 10.09.2017 (online)]
Musik ohne Melodik und
Harmonik sei [laut Udo Jürgens] dem Untergang geweiht: »Das sind die beiden
Elemente, die die Emotion erzeugen. Und was keine Emotion erzeugt, kann
nicht bleiben.« [Die Welt, 30.09.2014]
Die Musik zögert die sehnlichst erwartete Auflösung in die Tonika
hinaus, bildet harmonische Rückungen, deutet enharmonisch um, alteriert und
moduliert mit Hilfe einer dissonanz‑ und vorhaltsreichen
Harmonik. [Neue Zürcher Zeitung, 13.08.2010]
letzte Änderung:
Typische Verbindungen zu ›Harmonik‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Harmonik‹.
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